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Inkasso-Betrug

Phishing-Alarm: Polizei warnt vor gefälschten Strafzetteln

Geld, Lupe
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Digitale Trickbetrüger haben Linz im Visier: Mit gefälschten Parkstrafen-Mails versuchen sie, arglose Bürger zur Preisgabe sensibler Daten zu verleiten.

Zahlreiche Linzer Bürger werden derzeit mit täuschend echten E-Mails konfrontiert, die angebliche offene Forderungen für Parkstrafen anmahnen. Die Betrüger operieren unter dem Namen „Coeo-Inkasso“ und suggerieren eine offizielle Beauftragung durch die Stadtbehörden. Die Nachrichten enthalten einen Zahlungslink zur vermeintlich schnellen Begleichung der Schulden.

Die Stadtverwaltung Linz reagiert mit einer unmissverständlichen Klarstellung: Es existiert keinerlei Kooperation mit dem genannten Inkassounternehmen. Bei den Nachrichten handelt es sich zweifelsfrei um betrügerische Phishing-Versuche (Datendiebstahl per E-Mail). „Solche Nachrichten stammen nicht von uns. Wir verschicken keine Zahlungsaufforderungen per E-Mail“, stellt die Stadt unmissverständlich fest. Authentische behördliche Mitteilungen erfolgen ausschließlich auf dem Postweg – bei Parkverstößen wird der Strafzettel direkt am Fahrzeug angebracht.

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Polizeiliche Warnung

Die Landespolizei Oberösterreich hat inzwischen eine Warnung herausgegeben und rät zu erhöhter Vorsicht. Die Beamten empfehlen, verdächtige elektronische Nachrichten grundsätzlich zu ignorieren, besonders wenn sie zu raschen Zahlungen drängen oder persönliche Informationen abfragen. Von unbekannten Links und Dateianhängen sollte man konsequent Abstand nehmen, da diese Schadsoftware enthalten könnten.

Typische Warnzeichen sind Rechtschreibfehler, ungewöhnliche E-Mail-Adressen und das Fehlen personalisierter Anreden. Bei Unsicherheit sollte man direkt mit der betreffenden Institution Kontakt aufnehmen – niemals jedoch über die in der verdächtigen Nachricht angegebenen Kontaktdaten. Besonders wichtig: Sensible Informationen wie Passwörter oder Bankverbindungen sollten nur bei absolut vertrauenswürdigen Kommunikationspartnern preisgegeben werden.

SMS-Betrugsversuche

Bemerkenswert ist, dass die Kriminellen ihre Betrugsmasche auch per SMS verbreiten – Nachrichten mit vermeintlich städtischem Absender sollten daher mit Skepsis betrachtet werden. Der dringende Rat der Experten: Keine Links öffnen, keine Zahlungen veranlassen und die betrügerischen Nachrichten umgehend löschen.