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ALLERGIE

Dr. Lejla Kogler: Pollenallergie bereitet riesige Probleme!

(Foto: Petar Uljarević BSc)

Laut Angaben aus Österreich aus dem Jahr 2007, litten mehr als 1,6 Millionen Menschen an verschiedenen Arten von Allergien- mit steigender Tendenz. Eine der häufigsten Formen ist die Pollenallergie, worüber KOSMO sich mit der Hals-Nasen-Ohren-Spezialistin Dr. Lejla Kogler unterhalten hat.

KOSMO: Frau Doktor, tritt die Pollenallergie zu einer bestimmten Zeit auf?
DR. Lejla Kogler: Ein streng saisonaler Verlauf ist typisch für Pollenallergien. Das heißt, dass die Symptome zum Zeitpunkt der Blüte der Pflanzen auftreten. Eine genaue Diagnose ist Voraussetzung für eine adäquate und individuell geplante Therapie. Auf diese Weise werden nicht nur die Symptome verbessert, sondern es kann auch eine vollständige Heilung erreicht werden. Dies verhindert das Fortschreiten der Krankheit im Sinne einer sogenannten Ebenen-Verlagerung, bzw. eines Übergehens der Allergie auf die Lunge und der Entwicklung von Bronchialasthma.

KOSMO: Ist eine spezielle Gruppe von Menschen besonders von der Allergie betroffen?
DR. Lejla Kogler: Allergische Erkrankungen können in jedem Alter auftreten, sind jedoch am häufigsten im Alter um 30 Jahren herum. Bei Erwachsenen ist die weibliche Bevölkerung stärker betroffen, während bei Kindern Allergien häufiger Jungen angreifen.

KOSMO: Und welche Symptome sind charakteristisch?
DR. Lejla Kogler: Die Symptome einer Pollenallergie sind unterschiedlich: von Juckreiz, Tränen der Augen, Niesen, Reizungen der Haut, des Verdauungssystems und der Region von Ohr, Hals und Nase bis hin zu einer lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktion.

KOSMO: Wie wird eine Diagnose erstellt?
DR. Lejla Kogler: Eine allergische Sensibilisierung, die durch die sogenannten Prickt-Hauttests festgestellt wurde, wurde bei mehr als der Hälfte der Bevölkerung (50,8%) und bei 39,3% der Menschen ohne Symptome festgestellt. Dementsprechend wird die Diagnose nur gestellt, wenn die Symptome vorliegen und dazu auch noch der Test positiv ist.

Ich betone, dass eine genaue Diagnose eine Voraussetzung für eine gezielte und gut geplante, desensibilisierende Immuntherapie sowie eine Grundlage für die Beratung der Patienten hinsichtlich einer Verringerung der Exposition gegenüber verschiedenen Allergenen ist.

DR. Lejla Kogler

KOSMO: Wann ist der beste Zeitpunkt für Tests?
DR. Lejla Kogler: Um die Tests rechtzeitig durchführen zu können, muss der Pollenstaubkalender befolgt werden, der über die Website www.pollenwarndienst.at sehr einfach ist.Bei einigen Patienten kann jedoch trotz des typischen Krankheitsbildes und deutlicher Anzeichen einer Pollenallergie ein negativer Hauttest erhalten werden. Der Grund für diese verwirrende Situation ist, dass die Tests zum falschen Zeitpunkt durchgeführt wurden, dh zu spät nach der Blüte der Pflanzen, gegen deren Pollen die Person allergisch ist. In diesem Fall ist es notwendig, die Tests am Ende der Saison zu wiederholen, wenn die Werte der IgE-spezifischen Antikörper wieder ihren Höhepunkt erreichen.

KOSMO: Wann ist der beste Zeitpunkt für Tests?
DR. Lejla Kogler: Um die Tests rechtzeitig durchzuführen, muss der Pollenstaubkalender befolgt werden, was über die Website www.pollenwarndienst.at sehr einfach getan werden kann. Bei einigen Patienten kann jedoch trotz des typischen Krankheitsbildes und deutlicher Anzeichen einer Pollenallergie ein negativer Hauttest herauskommen. Der Grund für diese verwirrende Situation ist, dass die Tests zum falschen Zeitpunkt durchgeführt wurden, bzw. zu spät nach der Blüte der Pflanzen, gegen deren Pollen die Person allergisch ist. In diesem Fall ist es notwendig, die Tests am Ende der Saison zu wiederholen, wenn die Werte der IgE-spezifischen Antikörper wieder ihren Höhepunkt erreichen.

KOSMO: Sind Pollenallergien mit zusätzliche Schwierigkeiten verbunden?
DR. Lejla Kogler: Mit Pollenallergien treten relativ häufig abwechselnde Kreuzallergien auf, welche unangenehm sein können, aber im Allgemeinen harmlos sind. Sie müssen jedoch identifiziert werden, damit die Patienten die Möglichkeit haben, ihre Ernährung anzupassen. Bei Kreuzreaktionen mit Ernährungsallergenen tritt das sogenannte Orales-Allergie-Syndrom auf, das sich in Brennen, Juckreiz oder Schwellung in Mund, Zunge oder Lippen äußert. In diesem Fall erkennt der Organismus nicht nur Pollen als „Feind“, sondern auch Nahrungsmittelallergene mit einer ähnlichen Proteinstruktur wie Äpfel und Nüsse. Der Vorteil ist, dass es möglich ist, diese Allergene durch Kochen zu zerstören, so dass gekochtes Obst in Form von Kompott in der Regel besser vertragen wird. Auch diese Allergene werden im Magen unter dem Einfluss von Säure vollständig zerstört. In dieser Hinsicht gibt es Daten, dass bei Verwendung von Medikamenten zum Schutz des Magens die Allergiesymptome zunehmen können.

Dieses Bild zeigt DR. Lejla Kogler

KOSMO: Wie kann man eine Pollenallergie bekämpfen?
DR. Lejla Kogler: Wir können die Symptome von Heuschnupfen reduzieren, indem wir spezielle Nasensprays mit Cortison, Hustenmittel oder Augentropfen sowie Antihistaminika in Form von Sirup oder Tabletten verwenden, die während der gesamten Pollensaison eingenommen werden. Darüber hinaus können Pollenallergien mit einer spezifischen Immuntherapie behandelt werden, die nach dem Prinzip eines Impfstoffs funktioniert und in Form von Tabletten, Tropfen und verschiedenen Formen von Injektionen angewendet werden kann. Sie werden vier Monate vor Saisonbeginn und dauerhaft für die nächsten drei Jahre eingenommen. In jüngster Zeit gibt es auch eine Immuntherapie in Form eines Sprays, das zweimal täglich unter die Zunge gesprüht wird. Daher betone ich, dass eine genaue Diagnose eine Voraussetzung für eine gezielte und gut geplante, desensibilisierende Immuntherapie sowie eine Grundlage für die Beratung der Patienten hinsichtlich einer Verringerung der Exposition gegenüber verschiedenen Allergenen ist.

Kontakt:
Dr. Lejla Kogler, Spezialistin für HNO
Hietzinger Hauptstrasse 4/2, 1130 Wien
Tel: +43 1 962 18 39
www.kogler-hno.at
(Alle Kassen)

Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.