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Rücksichtslos

Porsche-Unfall auf A2: Alko-Lenker durch Handy abgelenkt

(FOTO: iStock/nd3000)
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Eine rücksichtslose Entscheidung am Steuer führte zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A2 und zog nun gerichtliche Konsequenzen nach sich. Ein 42-jähriger Mann aus Montenegro, der in Österreich lebt, musste sich kürzlich wegen fahrlässiger Körperverletzung vor dem Gericht in Wiener Neustadt verantworten. Sein Fehlverhalten in der Vorweihnachtszeit hat weitreichende Folgen, sowohl für die Opfer als auch für ihn selbst.

Aufprall mit gravierenden Folgen

Am 16. Dezember des Vorjahres, einem Tag wie jeder andere in der besinnlichen Adventszeit, verlor ein geselliger Lokalbesuch sein unbeschwertes Ende. Nachdem der 42-Jährige das Lokal verlassen hatte, setzte er sich mit 1,06 Promille hinter das Steuer seines Porsche Cayenne. Auf dem Weg Richtung Graz überschritt er in einem Abschnitt der A2 die Geschwindigkeitsbegrenzung um 40 km/h. Eine fatale Ablenkung durch sein Handy führte dazu, dass er auf einen Skoda Fabia auffuhr, der von zwei nüchternen Frauen aus dem Bezirk Neunkirchen gesteuert wurde. Sie waren auf dem Rückweg von einer Weihnachtsfeier. „Ich hab zu spät gebremst“, gestand der mehrfach vorbestrafte Fahrer vor Gericht.

Nasenbeinbruch

Die Wucht des Aufpralls bleibt nicht ohne schwerwiegende Konsequenzen: Neben materiellen Schäden haben die beiden Frauen im Skoda ernsthafte Verletzungen davongetragen. Eine der Frauen erlitt eine Nasenbeinfraktur, die andere eine fünfwöchige Arbeitsunfähigkeit. Ein Winterabend, der friedlich begann, endete für sie mit Schmerzen und mit langen Genesungszeiten.

Gericht setzt klares Zeichen

Das Gericht verurteilte den Unfallverursacher zu zwölf Monaten Haftstrafe, von denen er vier Monate unbedingt absitzen muss – ein Urteil, das die Schwere der Tat widerspiegelt, jedoch noch nicht rechtskräftig ist. Zudem akzeptierte der Angeklagte eine Schadenersatzforderung der Geschädigten in Höhe von insgesamt 4.000 Euro. Damit übernimmt er zumindest finanzielle Verantwortung für das Leid, das er angerichtet hat.