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KAMPF GEGEN CORONA

Predrag (20): „Ich dachte ich schlafe, dabei war ich 17 Tage am Beatmungsgerät“

(FOTO: iStockphoto, zVg.)

Der 20-jährige Serbe aus der Umgebung von Leskovac kämpfte 40 Tage gegen das Coronavirus, welches bei ihm Organversagen auslöste.

„Als ich wieder aufwachte, dachte ich, dass ich einen Tag lang durchgeschlafen habe. Mir war gar nicht bewusst, dass ich im Koma lag und 17 Tage ums Überleben kämpfte“, begann Predrag seine Geschichte.

Er war 40 Tage ans Bett gefesselt eher wieder aufstehen konnte. Sein erster Schritt sei besonders schmerzhaft gewesen. Es dauerte außerdem einige Zeit, bis er seine Fähigkeit zu Sprechen zurückerlangte. Derzeit befindet sich Predrag noch immer auf der Intensivstation des KC Niš.

Organ- und Herzversagen
Am 18. Juli wurde er mit der Rettung aus Leskovac nach Niš überführt, da sich sein Gesundheitszustand schlagartig verschlechterte. Nur wenige Stunden nachdem er in Niš ankam, wurde er bereits an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Der 20-Jährige erlitt ein Nierenversagen und auch sein Herz schlug immer schwächer.

„Als ich davon erfuhr, dass ich mich mit dem Coronavirus angesteckt habe, dachte ich: ‚Ach, das wird nicht schon so schlimm sein.‘ Aber als ich in Niš ankam, ging es mir urplötzlich richtig schlecht“, erzählte er weiter.

Superinfektion
Ärzte stellten schlussendlich fest, dass der 20-Jährige mindestens drei Monate am Coxsackie-Virus erkrankt war, wodurch die Infektion mit dem Coronavirus viel schlimmer verlief.

„Ich musste mitansehen, wie Menschen rund um mich sterben. Es war unglaublich schwer für mich. Mein großer Dank gilt dem medizinischen Personal, welche immer für mich da waren“, fügte Predrag hinzu. Der Serbe wird wohl noch einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen, ehe er wieder nach Hause darf.