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LITERATUR

Preisgekrönter Schriftsteller – Saša Stanišić brilliert mit Erzählungen

Autor mit bosnischen Wurzeln mischt die deutsche Literaturszene auf. (Foto: commons.wikimedia/lesekreis)

Der deutsch-bosnische Schriftsteller Saša Stanišić hat bereits zahlreiche Literaturpreise gewonnen. Seine Bücher wurden in 31 Sprachen übersetzt. Nun erhält er den Schubart-Literaturpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist. 

Seine Mutter ist Bosniakin, der Vater ist Serbe. Als sich der Konflikt 1992 in Bosnien-Herzegowina verschärfte, war für die Familie von Saša Stanišić klar, dass sie das Land verlassen müssen. Mit 14 Jahren verließ Stanišić, wie viele andere Flüchtlinge, seine Heimat und fand in Deutschland Zuflucht. Dort erkannte ein Lehrer sein schriftstellerisches Talent und förderte ihn. Nach der Matura studierte er Slavistik und Germanistik für Fremdsprachige in Heidelberg. Seine Romane wie „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ oder „Vor dem Fest“ wurden mehrfach ausgezeichnet.

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Die Auszeichnung PEN für literarische Arbeit in 2017 ging an den bosnisch-herzegowinischen Novellisten, Essayisten und Kritiker Aleksandar Hemon.

 

Mit seinem Werken hat der gebürtige Bosnier die deutsche Literaturszene aufgemischt. Die Jury zeichnete den deutschen Autor Saša Stanišić mit dem Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen aus. Ihre Entscheidung begründete die Jury damit, dass Stanišić mit seiner kunstvollen Prosa die Welt erläuterte, ohne den Blick von den Abgründen abzuwenden. Die Auszeichnung wurde nach dem deutschen Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) benannt, der seine Jugendjahre in Aalen verbrachte. Am 22. April wird Stanišić die Auszeichnung erhalten.