Um die Integration von Zuwanderern in Österreich voranzutreiben, hat Integrationsministerin Susanne Raab neue Vorhaben präsentiert, die auf den Erwerb der deutschen Sprache, die Integration in den Arbeitsmarkt sowie die Vermittlung und Akzeptanz österreichischer Werte fokussiert sind.

Integrationsministerin Susanne Raab hebt am Donnerstag hervor, dass ein gutes Zusammenleben klare Richtlinien verlange, die Neuankömmlingen häufig unbekannt sind, insbesondere im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. „Jedes Zusammenleben braucht klare Regeln“, sagt Raab, wobei sie speziell die Herausforderungen bei der Gleichstellung der Geschlechter herausstellt.
Erste Schritte und Zukunftspläne
Johannes Klotz, Data Scientist bei OGM, gab eine Vorschau auf bevorstehende Maßnahmen, die eine signifikante Rolle bei der familiären Wertevermittlung spielen werden. Laut Klotz zeigen die Generationenunterschiede keine bedeutenden Abweichungen auf, wobei die Einbindung in die Wirtschaft und die Mitgliedschaft in Vereinen als Haupttreiber für Integration gewertet werden.
Insider-Wissen und Mediennutzung
Weiter erklärt Klotz, dass das Verständnis für solche „unsichtbaren Codes“ und die Mediennutzung unter Migranten Ansatzpunkte dafür bieten, wie Integration effektiv gefördert werden kann. Er betont, dass die Unterstützung für Vereine mit der Vermittlung von Werten verknüpft werden sollte, um die Integration zu beschleunigen.
Experte Wolfgang Mazal unterstreicht die Wichtigkeit von Peer Groups und die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Reflexionsprozesses, an dem sich die gesamte Gesellschaft beteiligen sollte.
Neue Richtlinien und Kurse
Ein Schwerpunkt der Initiative liegt auf der Neuausgabe des Regelwerks „Zusammenleben in Österreich“ und wird ergänzt durch Maßnahmen gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung der Geschlechter. Raab hebt die Wichtigkeit von Wertekursen, einer Werteklausel in Förderverträgen sowie Grundregel-Kursen im Asylprozess hervor, wobei sie Konsequenzen bei Nichtteilnahme betont.
Verpflichtender Staatsbürgerschaftskurs
Als Kernstück schlägt die Initiative die Einführung eines verpflichtenden Staatsbürgerschaftskurses vor der Staatsbürgerschaftsprüfung vor, um sicherzustellen, dass Antragsteller die Grundwerte Österreichs verstehen und akzeptieren.
Die Initiative zielt darauf ab, durch Bildung, die Akzeptanz und aktive Partizipation am gesellschaftlichen Leben die umfassende Integration von Zuwanderern zu erreichen. Auf diese Weise soll ein integratives und respektvolles Miteinander gefördert werden, das auf geteilten Werten und Normen beruht.
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