Ein bekannter rechtsextremer Aktivist aus Österreich behauptet in einem Artikel, dass Afghanistan unter den Taliban sicher sei – doch nach seiner eigenen Reise wird er von den Taliban wegen angeblicher Spionage festgenommen.
Der bekannter rechtsextreme Aktivist, Herbert F., aus Österreich schrieb an einem Artikel mit dem Titel „Urlaub bei den Taliban“ für eine deutschsprachige rechtsextreme Zeitschrift. Darin beschrieb er die Situation in Afghanistan nach dem Sieg der Taliban und behauptete, das Land sei wieder sicher. Allerdings wurde der 84-jährige pensionierte Pädagoge vor einigen Wochen von den Taliban wegen angeblicher „Spionage“ festgenommen. In Folge dessen fordern österreichische Rechtsradikale das Außenministerium auf, sich für seine Freilassung einzusetzen.
Außenamt bestätigt
Das österreichische Außenamt bestätigte die Verhaftung eines Staatsbürgers, der trotz der seit Jahrzehnten bestehenden Reisewarnung nach Afghanistan gereist war. Obwohl konsularische Hilfe in Afghanistan nur sehr eingeschränkt möglich ist, bemüht sich das Außenamt um eine Lösung. In den nächsten vier Wochen soll die Taliban-Gerichtsbarkeit ein Urteil fällen, berichtet der „Standard“.
Gründungsmitglied der NDP
Herbert F. gehört seit Jahrzehnten zur rechtsextremen Szene in Österreich und war Gründungsmitglied der 1988 verbotenen Nationaldemokratischen Partei (NDP). Er verkehrte mit Holocaust-Leugnern und heutzutage den Identitären. Der ehemalige Lehrer ist bekannt für seine Reisen an gefährliche Orte, wie etwa letztes Jahr im Osten der Ukraine, wo russische Rechtsextremisten auf Seiten der Ukraine gegen Moskau kämpfen.
Verhaftete Terroristen bei der serbischen Grenze sind mit Al-Qaida verbunden
Während seiner Reise nach Afghanistan berichtete F. begeistert von den lebhaften Basaren und gab an, keine Not in dem Land bemerkt zu haben. Laut dem „Standard“ wollte er damit zeigen, dass das Land unter den Taliban so sicher ist, dass man Geflüchtete unbedenklich dorthin abschieben könne.
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