Start Politik
Regelung

Regierung debattiert über mögliches Aus für Quarantäne-Pflicht

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) FOTOS: BKA/Christopher Dunker, iStockphotos

Wahrscheinlich müssten symptomfreie Erkrankte nicht in Quarantäne. Unklar ist allerdings, welche Symptomen quarantänepflichtig wären.

Am Nachmittag findet ein virtueller Corona-Gipfel statt, bei dem die „verschiedenen Möglichkeiten zur Neuregelung der Absonderung Infizierter“ diskutiert werden soll, erklärt das Gesundheitsministerium am Sonntag. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) nimmt an der Debatte teil.

Geht es nach dem neuen Verordnungsentwurf, dürften Corona-Infizierte bald am normalen sozialen und wirtschaftlichem Leben teilhaben. Heißt soviel wie: sie dürften in die Arbeit gehen, einkaufen, sich mit Freunden treffen. Allerdings würde Corona Erkrankten eine permanente Maskenpflicht auferlegt werden – wie das kontrolliert werden soll ist nicht bekannt.

Aus für Quarantäne-Pflicht?

Natürlich wären nur die symptomfreien Erkrankten von dieser Regelung betroffen. Alle anderen Personen – mit Symptomen – müssten weiterhin die volle Quarantäne antreten. Unklar ist allerdings bislang auch, welche Symptomen quarantänepflichtig wären. Die häufigste Anzeichen, die auf das COVID-19-Virus hinweisen, sind: Fieber, Husten, Müdigkeit und Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns.

Weitere Themen des Corona-Gipfels sind ein flächendeckender Einsatz der verfügbaren Covid-19-Medikamente sowie die Dateneinpflegung der betreffenden Personen.

Umfrage spaltet Gesellschaft

Einer „profil“-Umfrage nach, wollen etwa 26 Prozent der Österreicher die Quarantäneregelung abschaffen. Und 20 Prozent sind „eher dafür“. Im Grund also 46 Prozent, die sich bei einer Corona-Infektion vermutlich nicht absondern würden – wenn es das Gesetz nicht verlangen würde. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Unique research. Bei der Umfrage nahmen 500 Personen teil.

Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.