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Integration

Remus-Chef fordert „flexible Arbeitswoche für andere Religionen“

Symbolbild. FOTO: iStock/Andrii Lysenko
Symbolbild. FOTO: iStock/Andrii Lysenko

Eine Anregung zur besseren Integration von Menschen unterschiedlicher Religionen kommt vom österreichischen Unternehmer Stephan Zöchling, CEO der Remus-Gruppe. Zusammen mit weiteren Spitzenkräften aus der Wirtschaft hat er die Initiative #ZusammenStaerker ins Leben gerufen.

Der Vorschlag von Stephan Zöchling, CEO der Remus-Gruppe, richtet sich vor allem an die muslimische Gemeinschaft in Österreich. In einer Talkrunde bei oe24 forderte er eine „flexible Arbeitswoche für andere Religionen“. Damit meint er, dass Muslime eine Arbeitswoche von Sonntag bis Donnerstag haben könnten, anstatt der traditionellen Montag-bis-Freitag-Woche.

Vorschlag für mehr Integration

„Wenn diese Menschen nach Österreich kommen und ihre Religion ausüben möchten, könnte man sagen: ‚Ich akzeptiere deine Religion. Dein Montag ist unser Sonntag.‘“ So erklärte Zöchling seine Idee. Damit würde die Arbeitswoche für muslimische Arbeitnehmer Sonntag bis Donnerstag umfassen, während Freitag und Samstag freie Tage blieben.

Zöchling schlägt vor, dass muslimische Arbeitnehmer, die trotzdem am Freitag und Samstag arbeiten, dieselben Zuschläge erhalten sollten, die auch österreichische Arbeitnehmer für Wochenendarbeit bekommen. „Am Sonntag wären sie dann am Arbeitsplatz, so wie die anderen es am Montag sind“, fügt er hinzu.

Vorteile für Arbeitsmarkt

Zöchling ist überzeugt, dass dieser Ansatz nicht nur zur Integration beitragen würde, sondern auch dem Arbeitsmarkt zugutekommen könnte. Österreichische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten durch diese Maßnahme entlastet werden. „Das wäre wirklich Integration, die Leute hätten ihre Wertschätzung“, betont Zöchling.

Die Initiative #ZusammenStaerker umfasst mehrere hochrangige Persönlichkeiten, darunter Industriemanagerin Brigitte Ederer und Susanne Riess-Hahn, Generaldirektorin der Wüstenrot-Gruppe.