Vor der Urlaubsidylle Hvar breitet sich ein bedrohlicher Ölteppich aus. 15 Tonnen Treibstoff verschmutzen das kristallklare Adriawasser.
Vor der kroatischen Insel Hvar hat sich heute Vormittag ein schwerwiegender Umweltvorfall ereignet. Gegen 9:30 Uhr wurde eine massive Ölverschmutzung im Küstengewässer entdeckt. Die Polizeibehörde der Region Split-Dalmatien bestätigte den Vorfall umgehend.
Nach ersten Erkenntnissen sind rund 15 Tonnen Treibstoff ins Meer gelangt. Als wahrscheinliche Ursache gilt ein geplatzter Tank an einer örtlichen Tankstelle. Ein umfangreiches Aufgebot an Einsatzkräften ist bereits vor Ort, um die Ausbreitung des Ölteppichs einzudämmen und Sanierungsmaßnahmen einzuleiten.
Laufende Einsatzmaßnahmen
Neben Beamten der örtlichen Polizeistation und der Wasserschutzpolizei sind auch Feuerwehreinheiten, die Bergrettung sowie Mitarbeiter der Hafenbehörde im Einsatz. Parallel zu den Sofortmaßnahmen laufen bereits die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Vorfalls.
Gravierende Folgen für Umwelt und Tourismus
Das kroatische Meeresministerium warnt vor schwerwiegenden ökologischen Folgen für die lokale Unterwasserwelt. Selbst in geringen Konzentrationen kann Öl Seegraswiesen, Muschelbänke und Jungfische nachhaltig schädigen. Die Auswirkungen auf den für die Region wirtschaftlich unverzichtbaren Badetourismus könnten erheblich sein.
Erst im Juni 2024 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall vor Premantura im Süden Istriens, bei dem Feuerwehr und Behörden ebenfalls unter Hochdruck an der Eindämmung und Reinigung arbeiten mussten. Die Häufung solcher Umweltvorfälle stellt die Sicherheitsstandards an Kroatiens Küstengebieten zunehmend infrage.
📍 Ort des Geschehens
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