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Salmonellen

Salmonellen-Alarm in Kebab: Infektionen steigen!

(FOTO: iStock/Abdulkadir ARSLAN)
(FOTO: iStock/Abdulkadir ARSLAN)

Die europäische Gesundheitslandschaft wird von einer beunruhigenden Welle von Salmonellen-Infektionen erschüttert. Die Gesundheitsbehörde ECDC und die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA haben eine steigende Anzahl von Salmonella Enteritidis ST11 Fällen in 15 europäischen Ländern und den USA verzeichnet. Zwischen Jänner und 24. Oktober wurden bereits 335 bestätigte Fälle gemeldet. Besonders beunruhigend: In Österreich ist eine Person infolge der Erkrankung verstorben.

Die Spur des Übeltäters führt in die Imbissbuden und Küchen Europas. Hühnerfleisch, das unter anderem in Kebabs verwendet wird, wurde als wahrscheinliche Quelle der Infektion identifiziert. Die beiden in Stockholm ansässigen EU-Behörden, ECDC und EFSA, haben in einer gemeinsamen Untersuchung Bakterien entdeckt, die den für den Ausbruch verantwortlichen Salmonellen ähneln.

Die Rückverfolgung der Lebensmittel hat die Ermittler zu sieben Endproduzenten in Polen und einem in Österreich geführt. Bisher konnten jedoch keine mikrobiologischen Hinweise auf eine Verunreinigung in den Produktionsstätten gefunden werden.

Todesopfer in Österreich

In Deutschland wurden in diesem Jahr bereits 18 Fälle in Zusammenhang mit dem Ausbruch gemeldet.

Die Auswirkungen des Salmonellen-Ausbruchs sind gravierend: Neun Erkrankte mussten in drei Ländern im Krankenhaus behandelt werden. In Österreich hat die Krankheit sogar ein Todesopfer gefordert. Die EU-Behörden warnen vor weiteren Fällen und mahnen zur Vorsicht beim Verzehr von Hühnerfleisch.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Quelle der Verunreinigung ausfindig zu machen und weitere Erkrankungen zu verhindern. Bis dahin bleibt die Frage: Ist der nächste Kebab wirklich sicher?