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VORURTEILE & BELEIDIGUNGEN

„Schei*ß Jugo“: Ex-Kickerfrau über Diskriminierung wegen Mädchennamen Vasović

(FOTO: Instagram-Screenshot)

Das Model Mirjana Zuber hieß vor ihrer Ehe mit dem Fußballer Steven Zuber Vasović. Auf Insta sprach sie nun über Vorurteile und Beleidigungen aufgrund ihres serbischen Mädchennamens.

Auf Instagram startete sie eine Frage- und Antwortrunde zum Thema „Ausländer in der Schweiz“. Damit dürfte sie genau ins Schwarze getroffen haben: „Das war das Emotionalste, was ich je auf Social Media gemacht habe“, erzählte die Schweizer Serbin gegenüber „Blick“.

In siebenköpfiger Familie aufgewachsen
Mirjana wuchs gemeinsam mit ihren Großeltern, Eltern, Geschwistern in Zürich auf. Alle sieben Familienmitglieder lebten in einer Wohnung und ihr Schlafzimmer teilte sie mit ihrer Schwester. Ihre Großeltern zogen 1965 in die Schweiz. „Ich bin mir bewusst, dass sie mir die Türen für ein schöneres Leben geöffnet haben. Aber ich musste selbst hindurchgehen. Der Schweiz verdanke ich alles, was ich mir im Leben aufgebaut habe“, fügte sie hinzu.

Nach ihrer Hochzeit mit dem Schweizer Nationalkicker Steven Zuber (30) änderte sie ihren Nachnamen von Vasović in Zuber. Das Paar trennte sich 2020, allerdings behielt das Model den Nachnamen ihres Ex-Mannes. „Mein Mädchenname Vasović wird immer ein Teil von mir sein.“

„Sche*ß Jugo“ – „Für eine Serbin bist aber voll nett“
Als Schweizerin mit serbischen Wurzeln war Mirjana jedoch sehr oft auch Vorurteilen und Beleidigungen ausgesetzt. „In Serbien werde ich ‹Ausländer› genannt, hier aber auch. Da stellt sich die Frage: Was bin ich? Damit aufzuwachsen ist nicht immer leicht gewesen.“ Unter anderem durfte Mirjana nicht mehr mit ihrer besten Freundin aus der dritten Klasse abhängen, da deren Mutter verboten hatte, mit einer Serbin zu spielen.

Eine weitere schmerzhafte Erinnerung hat sie an ihren Schwarm aus der 5. Klasse. Dieser habe vor anderen Jungs „Was? Ich bin doch ned mit der Schei*ß-Jugo zam“ gesagt – „Das tat weh“. Oftmals habe Zuber auch zu hören bekommen, dass sie für eine „Serbin voll nett“ sei.

Serben als „Barbaren“ bezeichnet
Besonders prägend war jedoch ein Ereignis in der Oberstufe. Der Lehrer für Politik- und Geschichte sprach damals über Serben und nannte sie „Barbaren“. Daraufhin hagelte es zahlreiche Beschwerden vonseiten der Eltern. „Der Lehrer hat sich entschuldigt und ist von der Schule verwiesen worden.“