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HYGIENE

Ekel-Kebab: Schmutziges Putztuch verantwortlich für Tod eines Kärntners

Symbolfoto. FOTO: iStock/Alican Lazutti
Symbolfoto. FOTO: iStock/Alican Lazutti

Ein 63-jähriger Mann starb 2023 nach dem Verzehr eines Kebabs an einer Salmonellenvergiftung. Ermittlungen zeigen gravierende Hygienemängel im betroffenen Dönerstand, was rechtliche Folgen für die Betreiber hat.

Im Sommer 2023 erschütterte ein tragischer Vorfall die Region Kärnten: Ein 63-jähriger Mann verstarb infolge einer schweren Salmonellenvergiftung, nachdem er einen Hühnchen-Kebab verzehrt hatte. Zunächst geriet verunreinigtes Fleisch aus Polen ins Visier der Ermittler, doch aktuelle Untersuchungen bringen eine andere mögliche Ursache ans Licht.

Putztuch als Keimquelle

Der verstorbene Mann hatte seinen Kebab von einem lokalen Dönerstand im Bezirk Villach-Land bezogen. Unmittelbar nach dem Verzehr erkrankte er schwer. Eine gründliche Analyse des Vorfalls ergab, dass die Arbeitsflächen des Standes durch ein mit Salmonellen verunreinigtes Putztuch kontaminiert worden waren. Dadurch wurden die Erreger auf das zubereitete Essen übertragen, was schlussendlich das Todesurteil für den Konsumenten besiegelte.

Folgen für Betreiber

Wegen dieser gravierenden Hygienemängel musste der erwähnte Dönerstand seine Türen vorerst schließen. Die zuständigen Behörden haben Ermittlungen gegen das Betreiberpaar des Standes eingeleitet, die mit dem Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung konfrontiert sind. Entsprechende Berichte wurden der Oberstaatsanwaltschaft in Graz übergeben, und im Falle eines Gerichtsverfahrens könnte den Beschuldigten eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren drohen. Bis zum Abschluss der juristischen Verfahren gilt für beide Betreiber weiterhin die Unschuldsvermutung.