Die Einkaufswagen rollen, doch die Gesichter der Konsumenten sind getrübt. Der Grund: Die Preise für Lebensmittel klettern unaufhörlich nach oben. Laut Statistik Austria liegt die Inflation zwar bei 5,4 Prozent, doch bei Nahrungsmitteln sprengen die Preisanstiege diesen Durchschnitt. Im September mussten die Österreicher durchschnittlich acht Prozent mehr für Essen und Getränke auf den Ladentisch legen. Besonders hart trifft es Brot- und Gemüseliebhaber, mit Preissteigerungen von 11,6 beziehungsweise 10,7 Prozent. Süßmäuler müssen für Zucker und Süßigkeiten sogar 11 Prozent mehr berappen.
Doch es gibt Hoffnung. Der „Spardetektiv“ Daniel Engelbarts, bekannt aus dem deutschen Frühstücksfernsehen, hat in seinem aktuellen Bestseller „Das Sparbuch“ hilfreiche Ratschläge zusammengetragen, wie man trotz Preisanstiegs den Geldbeutel schonen kann.
„Die Preise in den Supermärkten ändern sich bei manchen Produkten je nach Tageszeit und Wochentag“, verrät Engelbarts. So lohnt es sich beispielsweise, den Einkauf auf den Donnerstag zu legen. „In der Regel kommt donnerstags frische Ware an. Am Mittwochabend werden dann schon mal Produkte im Preis reduziert.“ Wer also am Donnerstagmorgen in den Supermarkt schlendert, kann frische Ware und reduzierte Preise ergattern.
Weiterer Geheimtipp
Der späte Einkauf: „Kurz vor Geschäftsschluss sind gerade bei Lebensmitteln oft Schnäppchen möglich, weil Ware unbedingt noch raus muss, bevor ihr Haltbarkeitsdatum abläuft.“ Die Abendstunden können also zur Schonung des Geldbeutels beitragen.
Auch der Montagmorgen kann sich als günstiger Einkaufszeitpunkt erweisen. „Denn dann werden Produkte ins Regal geschoben, die am Wochenende nicht mehr verkauft wurden, aber noch gut sind“, so Engelbarts.
Neben dem Timing empfiehlt der Spar-Experte auch die Nutzung von Apps der Handelsketten und Vergleichsportalen wie Aktionsfinder, um günstige Preise aufzuspüren. Auch Rabattgutscheine und Sonderangebote, die per Post ins Haus flattern, sollten nicht ignoriert werden.
Doch Vorsicht: Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen ist auch wirklich eines. Hersteller tricksen oft mit den Mengen und lassen den Preis gleich, obwohl weniger in der Packung ist. Ein Blick auf den Kilopreis, der auf jedem Preisschild angegeben sein muss, kann hier für Klarheit sorgen.
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