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KEIN EINZELFALL

Schulveranstaltung endet tragisch: Bub isst Erdbeeren und stirbt

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein tödlicher Vorfall nach einer Schulspendenaktion in den USA wirft viele Fragen auf. Ein achtjähriger Junge stirbt nach dem Verzehr von Erdbeeren, die im Zuge einer Spendenaktion an seiner Schule verkauft wurden. Doch er ist nicht der einzige, der nach dem Genuss der Früchte ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Polizei rät nun eindringlich davon ab, die Erdbeeren zu verzehren.

In Madisonville im US-Bundesstaat Kentucky nimmt ein scheinbar harmloser Schultag eine tragische Wendung. Ein achtjähriger Schüler, dessen Name zum Schutz der Familie nicht öffentlich gemacht wird, stirbt nach einer heftigen allergischen Reaktion auf Erdbeeren, die er bei einer Schulspendenaktion erworben hatte.

Nach dem Verzehr der Früchte entwickelte der Junge zu Hause einen Ausschlag. Seine besorgten Eltern versuchten, die Symptome mit einem Antihistaminikum zu lindern und badeten ihn, um das Jucken zu reduzieren, jedoch ohne Erfolg. Sie brachten ihn in die Notaufnahme, doch trotz intensiver Behandlung verstarb der Junge am darauffolgenden Tag.

kein Einzelfall

Doch der tragische Vorfall bleibt kein Einzelfall. Wie die Polizei berichtet, seien weitere Personen mit ähnlichen Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Während unserer Ermittlungen hatten mehrere Mitarbeiter des Krankenhauses mitgeteilt, dass andere Personen ins Krankenhaus gekommen seien und sich über Hautausschläge und andere Symptome beschwert hätten, […], und dass die Erdbeeren vermutlich von derselben Spendenaktion waren“, so ein Polizeisprecher.

mit Drogen verunreinigt?

In den sozialen Medien kursieren derweil Gerüchte, dass die Erdbeeren möglicherweise mit Drogen verunreinigt gewesen sein könnten. Die Polizei dementiert diese Spekulationen jedoch. „Im Moment haben wir keinen Grund zu der Annahme, dass Fentanyl oder eine andere Art von Betäubungsmittel dabei eine Rolle spielen“, erklärt Jason McKnight von der Polizei Madisonville.

Zur Klärung der mysteriösen Vorfälle wurden Proben der Erdbeeren an ein staatliches Labor geschickt. Die Ergebnisse stehen noch aus und könnten für mehr Klarheit sorgen. Ebenso ausstehend ist die Autopsie des verstorbenen Jungen.

Die betroffenen Erdbeeren wurden an der Madisonville North Hopkins High School und der Hopkins County Central High School verkauft. Beide Schulen wurden aufgefordert, alle verbliebenen Erdbeeren zu entsorgen. Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt die Frage offen, wie es zu diesem tragischen Vorfall kommen konnte.