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UKRAINE-KRIEG

Schwere Vorwürfe: Serbische Söldner kämpfen für Russland? (FOTOS & VIDEOS)

(FOTO: zVg.)

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte wirft Belgrad vor, dass serbische Staatsangehörige in der Ukraine kämpfen. Nun antwortete Verteidigungsminister Nebojša Stefanović.

Serbische Staatsbürger haben laut diverser Medienberichte schon früher in der Ukraine gekämpft. Seit dem Ausbruch des Konflikts im Jahr 2014 sind serbische Kämpfer in Kriegsgebieten präsent. Posts in den sozialen Medien von den ukrainischen Schlachtfeldern ermöglichten es den Staatsanwälten später, die illegalen Militäraktionen der Kämpfer in der Ukraine zu beweisen. Unter anderem berichtete „Balkaninsights“ 2017 über die Söldner vom Balkan.

Außerdem wurde im Februar 2018 bekannt, dass mindestens sieben serbische Staatsangehörige als Teil der russischen Söldnerfirma Wagner Group im Osten der Ukraine gekämpft haben. Dies machte der ukrainische Sicherheitsbeamte Igor Guskov im TV öffentlich.

Serben kämpfen auch jetzt in der Ukraine?
Der ukrainische Generalstab teilte am Sonntag in Einsatzinformationen mit, dass Russland „zum Zweck der dringenden Wiederauffüllung der Verluste der Besatzungstruppen“ Kämpfer aus der umstrittenen Region Berg-Karabach im Kaukasus entsendet und dass „Militanten aus anderen Ländern beteiligt (Syrien, Serbien) seien“.

Von der Ukraine gesuchte Wagner-Söldner aus Serbien bzw. Bosnien-Herzegowina. (FOTO: zVg.)

Dies wiederum folgte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der grünes Licht für ausländische Freiwillige gab, die den russischen Streitkräften beim Kampf in der Ukraine helfen sollten, insbesondere rund 16.000 Freiwillige aus dem Nahen Osten.

Belgrad: „regelrechte Lügen“
Serbien verurteilte eine Anschuldigung der Ukraine. In einer Erklärung nannte der stellvertretende serbische Ministerpräsident und Verteidigungsminister Nebojša Stefanović die Anschuldigungen der Ukraine „regelrechte Lügen“.

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„Dies ist eine gefährliche Fehlinformation, die vom Generalstab der ukrainischen Streitkräfte verbreitet wird, und wir fordern, dass sie sofort zurückgezogen wird“, sagte Stefanović.

„Die Beteiligung serbischer Bürger an bewaffneten Konflikten im Ausland ist ein schweres Verbrechen, das mit mehreren Jahren Gefängnis geahndet wird“, fügte der Minister in der Pressemitteilung hinzu.