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Serbische Medien: „Serbe brachte Kroatien in das Viertelfinale“ (FOTOS)

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(FOTO: Screenshots, Instagram, Kurir, Alo)

So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen, die gestern auf diversen serbischen Nachrichtenportalen erschienen. In all diesen Artikeln ist zu lesen, dass der kroatische Torhüter Danijel Subašić eigentlich Serbe sei.

Nach der sensationellen Abwehr ist Subašić mit Sicherheit über Nacht zum größten Helden der Kroaten geworden. Allerdings rief dies auch medialen Reaktionen im Nachbarland Serbien hervor, die allen Anschein nach, die Leistung der „Vatreni“ schmälern und den kroatischen Torhüter für sich beanspruchen möchten.

Medien auf Torhüter eingeschossen
So schrieb zum Beispiel der serbische „Kurir“: „Wer ist der Serbe, der Kroatien ins Viertelfinale der WM brachte?“, während „Telegraf.rs“ einen Streit zwischen der Subašićs Ehefrau und deren Vater ausgrub: „Ich werde dich töten, wenn du einen Serben heiratest! Hinter dem Torhüter-Helden Kroatiens liegt ein erschütternder Zwist mit dem Schwiegervater, weshalb er nun seine Wurzeln leugnet“. In derselben Manier schrieb „alo!“: „Nichts ohne uns! Nachbarn im Schock: Serbe bringt Kroatien ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft.“

Kein Wunder, dass nun in den sozialen Netzwerken zahlreiche Diskussionen darüber ausbrachen, ob Subašić ein Kroate oder doch ein Serbe sei. Auch die kroatische Medienwelt trafen diese Schlagzeilen mitten ins Herz, weshalb auch zahlreiche Gegendarstellungen zur „Serben-These“ erschienen.

Serbische Herkunft?
Der kroatische Torhüter kam am 27. Oktober 1984 im dalmatinischen Zadar zur Welt. Seine Mutter Boja stammt aus Raštević und sein Vater Jovo aus Zagrad. Aufgrund des Namens von Subašićs Vater, einem pensionierten Bäcker orthodoxen Glaubens, behaupten serbische Medien, dass Danijel Subašić zumindest zur Hälfte sei.

„Es stimmt, dass mein Vater Jovo heißt, allerdings hat er mit dem Serbentun nichts am Hut. Er bezeichnet sich selbst als Serbe, orthodoxen Glaubens“, so der kroatische Torhüter in einem Interview. Der Kicker der „Vatreni“ betonte zudem weiter, dass er katholischer Kroate sei und Kroatien seine Heimat, bzw. Zadar seine Stadt seien: „Ich wurde übrigens in einer katholischen Kirche getauft und verfüge über alle katholischen Sakramente.“