Start Blog
INTERNATIONALER TAG FÜR TOLERANZ

So nah und doch so fern – Warum hasst ihr euresgleichen?

Was wir aber häufig vergessen, ist, dass unsere Vorfahren den Krieg meist am eigenen Leib zu spüren bekommen haben, und viele von ihnen daher einfach nicht objektiv sein können oder wollen. Es liegt somit an uns, diesen Hass zu stoppen, der in Wahrheit nirgendwohin führt.

Man kann nicht in einer multikulturellen Stadt, wie Wien leben, aber krampfhaft jeden ausblenden, der nicht der gleichen Religion und Nationalität angehört, wie man selbst. Möchte man solch eine Einstellung unbedingt für sich und seine Nachkommen vertreten, empfehle ich ein One Way Ticket zurück zum Balkanort des Vertrauens!

Sie könnten einander nicht ähnlicher sein, hassen sich aber wie die Pest! „Wo ist denn hier die Logik?“, frage ich mich nach jedem Match, bei dem zwei Balkanstaaten aufeinander treffen, und es zwischen den Fans auf der Ottakringerstraße oder einer anderen Fanmeile mal wieder eskaliert.

Dieses Foto repräsentiert so gut wie kein anderes, wie paradox die ewige Feindseligkeit zwischen Balkanleuten ist. Die Basis für ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Völkern wäre grundsätzlich gegeben, dennoch weigern sich viele nach wie vor Brücken zu bauen. Während Zeitzeugen des Krieges dazu einfach nicht in der Lage sind, liegt es uns hingegen frei zu entscheiden, ob wir weiterhin alles daran setzen, einander auszuschließen, oder eben nicht…

Mag sein, dass es sich hierbei um ein sehr sensibles und komplexes Thema handelt, das mit diesem Blog nur oberflächlich angekratzt wird, dennoch sind wir es, die sich darüber im Klaren sein müssen, dass es nicht so weitergehen muss, wie bisher. Man hat schließlich gesehen, wozu uns dieser Weg führte…