Mitten in der Urlaubssaison trifft es Reisende in Südostasien: Eine beliebte Billigfluggesellschaft stellt ihren Betrieb ein. Tausende Buchungen stehen auf der Kippe.
Der Urlaubsstart vieler Reisender beginnt statt mit Entspannung oft mit Stress – überfüllte Flughäfen, Verspätungen und lange Warteschlangen strapazieren die Nerven. Besonders frustrierend wird die Situation, wenn der geplante Flug komplett ausfällt. Anstatt die ersten Urlaubsstunden am Strand zu genießen, verbringen Betroffene ihre Zeit dann mit endlosen Telefonaten und der mühsamen Suche nach Ersatzlösungen oder Rückerstattungen. Die anfängliche Vorfreude weicht schnell der Ernüchterung.
⇢ Rechte der Fluggäste ausgehebelt – 60 Prozent der Entschädigungen fallen weg
Genau dieses Szenario droht nun zahlreichen Kunden einer südostasiatischen Billigfluggesellschaft, die ihre Geschäftstätigkeit in wenigen Wochen einstellen wird. Für das Unternehmen stellt dieser Schritt eine wirtschaftliche Notwendigkeit dar. Jetstar Asia, 2004 gegründet, zählte einst zu den Vorreitern im Low-Cost-Segment Südostasiens. In den vergangenen Jahren geriet die Airline jedoch zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Der verschärfte Wettbewerb bei gleichzeitig massiv steigenden Betriebskosten – insbesondere für Flughafengebühren und Dienstleistungen – machte den Weiterbetrieb unrentabel. Laut BBC berichtete Qantas-Chefin Vanessa Hudson von teilweise bis zu 200 Prozent gestiegenen Zulieferkosten.
Betriebseinstellung Juli 2025
Die endgültige Betriebseinstellung erfolgt zum 31. Juli 2025. Bis zu diesem Stichtag wird das Flugangebot schrittweise reduziert. Derzeit bedient die Fluggesellschaft noch 16 Strecken in der südostasiatischen Region, darunter viele beliebte Verbindungen zwischen Singapur und Zielen in Malaysia, Indonesien und den Philippinen. Der Zeitpunkt der Schließung trifft Urlauber besonders hart, da er mitten in die Sommerferien vieler Länder fällt – eine Zeit, in der viele Reisende auf kostengünstige Flugoptionen angewiesen sind.
Optionen für Kunden
Kunden mit Buchungen nach dem Einstellungsdatum werden über Stornierungen informiert und erhalten eine vollständige Kostenrückerstattung. In einigen Fällen besteht die Möglichkeit, auf andere Airlines innerhalb der australischen Qantas-Gruppe umzubuchen. Wer sein Ticket über ein Reisebüro oder eine andere Fluggesellschaft gebucht hat, sollte sich direkt mit dem jeweiligen Anbieter in Verbindung setzen.
Die Muttergesellschaft Qantas betont, dass andere Marken der Gruppe wie Jetstar Airways in Australien oder Jetstar Japan von der Schließung nicht betroffen sind und ihren Betrieb unverändert fortsetzen.
Folge uns auf Social Media!