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CORONAKRISE

Sommer: So kann Hitze Schnelltests verfälschen

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(FOTO: iStock)

In Österreich heißt es testen, testen, testen. Nun sollen genau diese Schnelltests sehr temperaturempfindlich sein. Damit man das Ergebnis nicht fälscht, sollte man die Lagerung unbedingt beachten.

Laut einem Berliner Virologen, Jan Felix Drexler können die Corona-Schnell- und Selbsttests durch hohe Temperaturen leicht gefälscht werden. Deswegen sollte man unbedingt auf dem Beipackzettel die vorgeschriebene Lagertemperatur beachten und auch einhalten.

„Es darf nicht zu heiß werden. Selbsttests sollten nicht direkt am Fenster in der Sonne liegen oder im Sommer in der Hosentasche mit herumgetragen werden.“, sagt Drexler in einem Interview zu ntv. Die Lagerung von Coronatests könne auch nach dem kühlen im Kühlschrank in der Wärme das Ergebnis verfälschen.

Normalerweise empfehlen Hersteller eine Lagerung zwischen 5 und 30 Grad und eine Anwendung bei Raumtemperatur, zwischen 15 und 30 Grad. Im kommenden Sommer muss man genau achten, denn Infizierte können ganz leicht ein negatives Testergebnis bekommen und Gesunde umgekehrt ein positives Ergebnis.

„Die Ergebnisse unserer Studie bedeuten nicht, dass man gar keine Schnelltests benutzen sollte“, so Drexler. „Die Menschen sollten sich aber bewusst sein, dass es sich lediglich um eine Maßnahme zum Verringern des Risikos handelt. Ein negatives Ergebnis ist kein Freifahrtschein.“

„Man sollte immer den Beipackzettel lesen und den Test so gründlich wie möglich durchführen. Und sich bewusst sein, dass schon entlang der gesamten Kette vom Hersteller über den Transport bis in die Auslieferung etwas schiefgegangen sein kann.“, sagt der Virologe.

Quelen: ntv