Ein Tiroler, der die Aufforderungen zur Teilnahme an der Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria ignorierte muss 275 Euro Strafe zahlen. Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Pflicht zur Mitwirkung an staatlichen Erhebungen und die Konsequenzen bei Nichtbeachtung.
Die Mikrozensus-Erhebung, eine statistische Erhebung zur Erfassung von Daten zur Erwerbs- und Wohnungssituation, ist kein freiwilliges Unterfangen. Jedes Quartal werden 25.000 Haushalte per Zufallsprinzip von der Statistik Austria zur Teilnahme aufgefordert. Der Prozess ist aufwendig und beinhaltet ein persönliches Interview sowie bis zu vier telefonische Befragungen. Doch die Mitwirkung ist Pflicht.
Geldstrafe
Ein Tiroler Bürger hat diese Pflicht jedoch ignoriert. Nachdem er lediglich an einem der fünf Interviews teilnahm, wurde er mit einer Geldstrafe von 250 Euro belegt. Trotz zahlreicher Kontaktversuche seitens der Statistik Austria, einschließlich 15 Telefonanrufen und einem Mahnschreiben, blieb der Tiroler unkooperativ.
Einspruch abgelehnt
Sein Einspruch gegen die Strafe war erfolglos. Das Landesverwaltungsgericht machte deutlich, dass berufliche Verpflichtungen kein Grund zur Verweigerung sind und die Befragungen auch am Wochenende durchgeführt werden können. Der Fall wurde als Ungehorsamsdelikt gewertet und die Strafe auf insgesamt 275 Euro erhöht, einschließlich der Verfahrenskosten.
Die Statistik Austria betont auf ihrer Homepage: „Jeder zufällig ausgewählte Haushalt muss an der Befragung teilnehmen.“
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Über Statistik Austria
Die Statistik Austria ist das nationale Statistikinstitut der Republik Österreich. Diese Institution ist eine staatliche Einrichtung und verantwortlich für die Sammlung, Analyse und Veröffentlichung von statistischen Daten über verschiedene Aspekte des Landes.
Zu ihren Aufgaben gehören die Erstellung von Statistiken zu Bevölkerung, Wirtschaft, Sozialem und Umwelt, um fundierte Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen.
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