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BLUTBAD

Streit im Straßenverkehr endet mit Messerstichen – Serbe verhaftet

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Symbolbild (FOTO: iStock/zoka74, Terroa)

Nachdem es am Freitag gegen 18.15 Uhr auf der Grünbergstraße zu einer verbalen Auseinandersetzung im Straßenverkehr gekommen war, attackierten sich vier Serben im Alter von 18, 31, 36 und 37 Jahren mit ihren Fäusten und verletzten sich gegenseitig. Plötzlich soll der 37-Jährige ein Messer gezückt und seinem 36-jährigen Kontrahenten in den Oberschenkel und in den Oberarm gestochen haben. Anschließend flüchtete er mit seinem PKW.

Ein Beamter der Sondereinheit WEGA befand sich außer Dienst zufällig am Tatort und leistete dem Verletzen umgehend Erste Hilfe. Der Beamte ist ein sogenannter WEGA-Medic. Er hat eine fundierte Ausbildung in taktischer Verwundetenversorgung. Mittels Tourniquet, einem Abbindesystem, gelang es dem Polizisten, die starke Blutung am Oberschenkel zu stoppen. Mit einer Schere öffnete er anschließend die Oberbekleidung des Opfers und konnte dadurch die zweite Stichwunde, die sich am Oberarm befand, feststellen und mit einem Druckverband versorgen. Bis zum Eintreffen der Berufsrettung Wien überprüfte der WEGA-Medic regelmäßig die Vitalparameter des Verletzten. Im Anschluss übernahm die Berufsrettung Wien die weitere notfallmedizinische Versorgung und brachte den 36-Jährigen in ein Spital. Er befindet sich nicht in Lebensgefahr.

Zwischenzeitlich wurde von Polizisten der Polizeiinspektion Hufelandgasse die Adresse des mutmaßlichen Täters ermittelt, da das Kennzeichen seines PKW bekannt war. Beamte der Sondereinheit WEGA nahmen den 37-Jährigen an seiner Wohnadresse im Bezirk Liesing widerstandslos fest.

„Der Beschuldigte zeigte sich geständig, an dem Raufhandel beteiligt gewesen zu sein, ein Messer will er jedoch nicht eingesetzt haben.“, so die Polizei.