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Nagetier

Stromausfall: Siebenschläfer legt kompletten Flughafen lahm

Flughafen Siebenschläfer
FOTO: iStock/Meinzahn/LenSoMy

Kurz vor Mitternacht am Montag hat ein anscheinend verirrter Siebenschläfer das Stromnetz des Frankfurter Flughafens, dem größten Luftverkehrsknotenpunkt Deutschlands, empfindlich getroffen. Durch einen Kurzschluss im Umspannwerk, den das Nagetier verursachte, kam es zu einem Stromausfall, der Teile des Flughafenbetriebs stundenlang stilllegte.

Die Syna GmbH, eine Tochtergesellschaft der Süwag Energie AG, bestätigte den Vorfall, der um 22:45 Uhr eintrat und zu Rauchentwicklung führte. Dies zog einen Einsatz der Flughafenfeuerwehr nach sich. Die Wiederherstellung der vollständigen Stromversorgung gelang erst gegen 03:21 Uhr durch gezielte Umschaltungsmaßnahmen.

Minimaler Einfluss auf den Flugbetrieb

Laut dem Flughafenbetreiber Fraport blieb der Flugverkehr weitgehend unbeeinträchtigt. Ein Glücksfall, bedenkt man den Zeitpunkt des Vorfalls kurz vor dem Nachtflugverbot. Dennoch waren leichte Auswirkungen im weiteren Tagesverlauf nicht auszuschließen. Bei geplanten 1.242 Flugbewegungen, die insgesamt etwa 189.000 Passagiere am Ferientag befördern sollten, wurden am Morgen elf Flüge gestrichen. Darüber hinaus blieben rund 1.000 Gepäckstücke im Terminal zurück und mussten den Reisenden im Nachgang zugestellt werden.

Teilabschnitte temporär ohne Strom

Von dem Ausfall waren insbesondere die Bereiche A und teilweise B des Terminal 1 betroffen. Probleme gab es unter anderem bei den Check-In-Automaten des Austrian-Airlines-Mutterkonzerns, was teilweise eine manuelle Gepäckabfertigung notwendig machte. Ein Sprecher von Fraport versicherte jedoch, dass die Versorgung der sicherheitsrelevanten Systeme dank der Notstromversorgung gesichert war und die Sicherheit auf dem Flughafen zu keinem Zeitpunkt gefährdet.