Die neuesten Ermittlungsergebnisse zum geplanten Terroranschlag auf das Taylor Swift-Konzert in Wien weisen auf eine weitreichendere terroristische Verschwörung hin als bisher angenommen.

Beran A. (19), Hauptverdächtiger in diesem Fall, wird beschuldigt, gemeinsam mit zwei anderen Islamisten aus Niederösterreich Anschläge in verschiedenen Städten weltweit geplant zu haben, nämlich in Dubai, Saudi-Arabien und Istanbul.
Kontakt mit zwei Islamisten
Bei einem dieser Angriffe in Mekka starb ein Wachmann einer Moschee, während mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Beran A. stand über spezifische Internetforen in Verbindung mit zwei weiteren radikal-islamischen Mitstreitern aus Niederösterreich.
Während die Identität eines dieser Personen noch ungeklärt ist, wurde Hasan E., 20 Jahre alt, als einer der Komplizen identifiziert. Hasan E. stammt, laut einem Bericht der „Krone“, aus einer angesehenen Kleinunternehmer-Familie in Niederösterreich. Berichten zufolge sollen die drei Männer Anfang 2024 eine Treueerklärung zum sogenannten Islamischen Staat (IS) abgegeben und ihre Angriffe akribisch geplant haben.
Der bislang nicht identifizierte Komplize soll von Schwechat nach Istanbul gereist sein, um dort am 11. März ein Attentat durchzuführen. Nach Angaben der türkischen Behörden gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass ein solcher Anschlag tatsächlich stattgefunden hat.
Dubai-Pläne und Attentat in Mekka
Laut Aktenlage plante Beran A. einen Anschlag in Dubai, auf eine von „ungläubigen Touristen“ stark besuchte Moschee. Berichten zufolge entschied er sich „im letzten Moment“ gegen die Ausführung des Angriffs, da er Angst hatte, im Kugelhagel der Polizei zu sterben. Er hatte geplant, zuerst einen Soldaten vor einer Moschee niederzustechen und mit dessen Waffe auf Umstehende zu schießen.
Der Angriff in Mekka wurde dagegen offenbar von Hasan E. durchgeführt. Er wird beschuldigt, vor einer Moschee in Mekka einem Sicherheitsbeamten mit einem Dolch in den Hals gestochen und mehrere Personen verletzt zu haben, bevor er von den Sicherheitskräften überwältigt wurde.
Nach Angaben des Innenministeriums wurde Hasan E. festgenommen und befindet sich in Saudi-Arabien in Haft. Das österreichische Außenministerium bestätigte diese Angaben und erklärte, dass der 20-Jährige konsularisch betreut wird und man in Kontakt mit seinen Angehörigen steht.
Beran A. wurde am 7. August im Haus seiner Eltern in Ternitz verhaftet. Die Ermittlungen sind noch immer im Gange, weswegen im frühestens im Herbst 2025 der Prozess gemacht wird.
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