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Teuerung

Teure Stoßzeiten? Preissteigerung bei Lebensmitteln durch digitale Preisschilder

(FOTO: sp)
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Die Einführung digitaler Preisschilder in österreichischen Geschäften verändert die Spielregeln der Preisgestaltung. Mit dem Electronic Shelf Label (ESL) werden Preisänderungen in Echtzeit übertragen. Doch birgt dies auch die Möglichkeit, dass Produkte zu Stoßzeiten teurer angeboten werden könnten?

Seit der Einführung digitaler Preisschilder in zahlreichen österreichischen Geschäften hat sich die Art und Weise der Preisauszeichnung grundlegend verändert. Die Technologie des Electronic Shelf Labels (ESL) ermöglicht eine Echtzeitübertragung von Preisänderungen und Produktinformationen. Dadurch werden nicht nur die Angestellten entlastet, sondern es wird auch eine beträchtliche Menge an Papier eingespart, was gerade in Umweltfragen und Effizienz eine große Rolle spielt.

Andere Zeiten, andere Preise

Die flexiblen Möglichkeiten der digitalen Preisschilder eröffnen Geschäften die Option, ihre Produkte zu unterschiedlichen Zeiten zu verschiedenen Preisen anzubieten. Während bisherige Praktiken wie das reduzierte Verkaufen von nahenden Ablaufdaten am Abend bekannt sind, könnten digitale Labels eine neue Dynamik in die Preisgestaltung einführen. Die zentrale Steuerung erlaubt es, Preise in Echtzeit anzupassen oder sogar zeitlich zu planen.

Angeboten und Nachfrage

Für Konsumenten bedeutet dies, dass das Einkaufen zunehmend von Angeboten und Nachfrage geprägt sein könnte – und das im Stundentakt! Ob dies zu einer kurzzeitigen Teuerung von Produkten zu Stoßzeiten führen wird, bleibt abzuwarten. Es könnte jedoch sein, dass gerade in Zeiten mit hoher Nachfrage, sei es vor Feiertagen oder in saisonalen Spitzen, Produkte temporär zu höheren Preisen angeboten werden könnten.

Die Einbindung von elektronischen Preisschildern in die österreichische Handelslandschaft eröffnet ein neues Einkaufsverhalten für Verbrauchern. Während die Geschäfte von flexibleren Preisgestaltungen und einer effizienteren Arbeitsweise profitieren, haben die Kunden die Aufgabe, in Echtzeit auf aktuelle Preise zu reagieren und ihre Einkaufsentscheidungen entsprechend anzupassen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.