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Schmuggler

Tierischer Schmuggel: Zöllner retten 87 Reptilien

(FOTO: iStock/ vslko)

Ein 50-jähriger Mann tschechischer Herkunft wurde kürzlich von den Zollbeamten am Wiener Flughafen aufgehalten, als er versuchte, mit einem verdächtigen Koffer durch den „Nichts zu verzollen“-Ausgang zu schlüpfen.

Die aufmerksamen Zollbeamten waren jedoch wachsam und hielten den Schmuggler rechtzeitig auf. Bei der Kontrolle des Koffers entdeckten sie 85 Geckos, zwei Schlangen und zwei Skorpione, die zwischen Wäsche und Kulturbeutel versteckt waren. Die Tiere waren bereits stark dehydriert und hatten einen geschätzten Verkaufswert von etwa 47.000 Euro. Laut Finanzministerium reichen die Preise für Geckos auf dem Reptilienmarkt von 250 bis zumeist rund 600 Euro, während für Schlangen und Skorpione der aufgegriffenen Art jeweils rund 250 Euro zu zahlen sind.

Glücklicherweise konnte durch die prompte und erfahrene Arbeit der Zollbeamten Schlimmeres verhindert werden. Die Tiere wurden gerettet und haben ein neues Zuhause im Tiergarten Schönbrunn gefunden. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit der Zöllner: „Solche Großaufgriffe gelingen unseren Zöllnerinnen und Zöllnern dank ihrer großen Erfahrung und risikoorientierten Kontrollen. Mit seiner wertvollen Arbeit schützt der Zoll insbesondere auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich korrekt verhalten, vor kriminellen Schmugglern.

Gute Nachrichten gibt es erfreulicher Weise für die geretteten Tiere, die sich alle soweit gut erholt haben und derzeit im Tiergarten Schönbrunn ein neues Zuhause gefunden haben.“

Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, dass der Zoll nicht nur korrekt handelnde Unternehmer vor kriminellen Schmugglern schützt, sondern auch unschuldige Tiere vor einem grausamen Schicksal bewahrt.