Ein Mann in der Slowakei wurde tot aufgefunden, vermutlich Opfer eines Bärenangriffs. Die Behörden warnen nun vor erhöhter Wachsamkeit.
Ein tragischer Vorfall erschütterte die Slowakei, als ein Mann vermutlich Opfer eines Braunbärenangriffs wurde. Der Verdacht stützt sich auf die schweren Verletzungen, die an der Leiche des Mannes festgestellt wurden, wie der staatliche Naturschutz SOP gegenüber der Nachrichtenagentur TASR bestätigte. Der Körper des Mannes wurde im Waldgebiet Zapriechody, in der Nähe der Gemeinde Detva in der Mittelslowakei, entdeckt.
Der Mann war am Sonntagabend von einem Spaziergang im Wald nicht zurückgekehrt, was eine umfangreiche Suchaktion auslöste. Diese wurde sowohl von Rettungskräften als auch von Anwohnern unterstützt. Schließlich wurde der Mann leblos in einem schwer zugänglichen Teil des Unterholzes gefunden, nur etwa einen Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt. Die Behörden reagierten prompt und ließen den Fundort durch ein Spezialteam überwachen. Zudem wurden Überwachungskameras installiert und die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.
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Bären in der Slowakei
In der Slowakei leben nach offiziellen Angaben etwa 1.200 Braunbären. Diese Tiere neigen dazu, Menschen zu meiden, solange sie frühzeitig auf sie aufmerksam werden. Dennoch können unerwartete Begegnungen oder Bedrohungen von Jungtieren zu Angriffen führen. Solche Zusammenstöße endeten in der Vergangenheit vereinzelt tödlich.
Die Bären in der Slowakei sind das ganze Jahr über geschützt, und ihre Jagd ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, wenn sie eine Bedrohung für Menschen darstellen. Trotzdem hat die Regierung in Bratislava im vergangenen Jahr auf Druck von Jägern und Lokalpolitikern beschlossen, bis zu hundert sogenannte Problembären zum Abschuss freizugeben.
Diese Entscheidung sorgt für erhebliche politische Kontroversen.
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