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Pula

Tragödie in Kroatien: Gift in Mineralwasserflasche

(FOTO: iStock)

Ein gemütliches Mittagessen in einem Restaurant in Rijeka in Kroatien endete für ein Ehepaar aus Pula in einer Tragödie. Nach dem Verzehr einer korrosiven Substanz, die sich in ihrer Mineralwasserflasche befand, musste Stanko Lakovic mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar und Gegenstand laufender Untersuchungen.

Im Mai wurde ein Restaurantbesuch in Rijeka, Kroatien, für Stanko Lakovic und seine Frau aus Pula zum schicksalshaften Erlebnis. Eigentlich wollten sie lediglich in Ruhe zu Mittag essen und bestellten hierfür Mineralwasser in Flaschen. Doch was als unbeschwertes Beisammensein begann, mündete in ein unvorhergesehenes Drama.

„Sobald ich getrunken hatte, spuckte ich alles sofort aus und mein Mund brannte. Ich verließ das Restaurant vielleicht eine halbe Minute, eine Minute später“, erzählt Lakovic den kroatischen Medien. Die Mitarbeiter des Restaurants reagierten sofort und riefen den Notdienst, der Lakovic ins Krankenhaus brachte.

Fast gestorben

Zunächst vermuteten die Ärzte eine Allergie, doch die Diagnose stellte sich als weitaus schlimmer heraus. „Eine Art korrosive Substanz, eine Art Säure. Ein paar Tropfen gingen mir die Speiseröhre hinunter und verbrannten im Grunde meine Speiseröhre. Hätte ich mehr getrunken, wäre ich nicht hier“, sagt Lakovic über die schreckliche Erfahrung.

Wie die Chemikalie in die Flasche und auf ihren Tisch gelangte, ist noch unklar. Nachdem der Notdienst Lakovic abgeholt hatte, kehrte seine Frau ins Restaurant zurück.

„Sie wollten ihr weder die Flasche noch das Glas geben, sie holten nur eine andere Flasche aus dem Kühlschrank, damit sie fotografieren konnte, was er getrunken hatte, welches Getränk. Als sie nach der Rechnung fragte, war auf der Rechnung nur das Fleisch, das wir bestellt hatten. Sie rief die Polizei, die Polizei wollte nicht kommen, wenn der Notdienst anruft, dann kommen sie, wenn nicht, haben sie keinen Grund zu kommen“, berichtet Stanko.

Gravierende Folgen

Der Besitzer des Lokals bestätigte telefonisch, dass das Ehepaar zwei aromatisierte Mineralwasser bestellt hatte, konnte aber nicht erklären, warum diese nicht auf der Rechnung aufgeführt waren.

Die Folgen des Vorfalls sind gravierend. Stanko Lakovic musste eine Woche im Krankenhaus verbringen und hat aufgrund der verbrannten Speiseröhre etwa zwanzig Kilogramm abgenommen.

Die Untersuchungen zu dem Vorfall laufen noch.