Ein Wiener Club-Besitzer macht mitten im Lockdown öffentlich auf Social Media Werbung für illegale Partys in seinem Club – und das absichtlich!
Während viele Wienerinnen und Wiener auch im Lockdown heimlich nach einer Möglichkeit suchen, um weiter Party machen zu können, macht der Chef eines Wiener Innenstadt-Clubs überhaupt keinen Hehl daraus, dass er illegale Partys feiert. Auf seinem Social Media Kanal machte er öffentlich Werbung für seine nächste Feier und markierte sogar diverse Medien und auch den Bundeskanzler und Bundespräsidenten höchst persönlich, wie die „Heute“ berichtet.
„Wer sich an die Regeln hält, verliert im Leben“
Scheinbar will der Club-Besitzer Afdasta gezielt mit seiner öffentlich angekündigten Party provozieren. In einem Video sagt er etwa: „Wer sich an die Regeln hält, verliert im Leben. Wenn sich nicht einmal die Politiker daran halten, warum sollte ich es tun?“ Dann lädt er auch noch Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Grüne) persönlich zu seiner nächsten Party ein. Offenbar will Afdasta damit auf die Sekt-Party nach einer Spendengala anspielen, die am Donnerstag live im ORF übertragen wurde und für reichlich Unmut in der Bevölkerung sorgte.
Doch dem Club-Besitzer geht es nicht NUR darum, sich aufzulehnen, wie er gegenüber der „Heute“ verrät. Seine „Fashion TV Lounge“ wurde erst im März 2020 – ungefähr zeitgleich mit der Verhängung des ersten Lockdowns – eröffnet. „Ich hatte noch kaum Zeit, den Club überhaupt aufzusperren. Ständig ändern sich die Regeln, die Nachtgastro war ohnehin fast nur geschlossen“, klagt Afdasta.
Bis zu 30.000 Euro Strafe möglich
Dass seine illegalen Lockdown-Clubbings massive Strafen nach sich ziehen könnten, scheint Afdasta nicht zu stören. Bei derartigen Verstößen können sogar Geldstrafen bis zu 30.000 Euro drohen. Die würde der Wiener Club-Besitzer selbst mit den 100 Euro Eintritt, die er für seine illegalen Feiern verlangt, nicht so schnell reinbekommen. Aber: „Ich mache es trotzdem. Eine Anzeige wäre bitter, aber es geht um das Prinzip“, so Afdasta zur „Heute“.
Wie er selbst meint, hätte es bisher noch keinen Corona-Fall bei seinen illegalen Partys gegeben. Er selbst würde angeblich von allen Besuchern PCR-Tests verlanden und auch nur Leute einladen, die er persönlich kennt – und hier auch „nur“ maximal 50 Personen. Und der Club-Chef plant auch vorerst weiterhin seine Lockdown-Clubbings zu veranstalten – zumindest solange, bis die erste Strafe kommt.
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