Start Aktuelles
Russlandkrise

Trump plant harte Schritte: Ultimatum für Putin naht

US-Präsident Donald Trump spricht über sein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus.
EPA-EFE/JIM LO SCALZO

Die Spannungen zwischen den USA und Russland spitzen sich zu. Trump erhöht den Druck auf Putin, während Europa mit wachsender Ungeduld reagiert.

Die politische Lage zwischen den USA und Russland erreicht einen kritischen Punkt, da Präsident Donald Trump zunehmend ungeduldig auf Fortschritte im Ukraine-Konflikt drängt. US-Außenminister Marco Rubio machte bei einem Treffen in Brüssel hinter verschlossenen Türen deutlich, dass Trump bald Maßnahmen gegen Russlands Präsident Wladimir Putin ergreifen könnte. „Es geht eher um Wochen als um Monate“, betonte Rubio laut Teilnehmern des NATO-Treffens, wie die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtet.

Die Details der US-Strategie, Putin zu einem Waffenstillstand zu bewegen, bleiben im Dunkeln. Allerdings kursieren Spekulationen über mögliche neue Sanktionen gegen die russische Wirtschaft und erweiterte Waffenlieferungen an die Ukraine. Trumps Wahlversprechen, den Krieg in der Ukraine zu beenden, steht unter Druck, da die Kämpfe trotz seiner zweiten Amtszeit, die vor über zwei Monaten begann, andauern.

⇢ Trump drängt Putin: Konfliktlösung in der Ukraine gefordert

Die Ukraine hat einem 30-tägigen Waffenstillstand zugestimmt, doch der Kreml verlangt weitere Zugeständnisse, und die Umsetzung von Angriffszielen bleibt problematisch. Beide Konfliktparteien betonen weiterhin ihren Wunsch nach einer Waffenruhe.

Europäische Reaktionen

Europäische Verbündete äußerten Verständnis für Trumps schwindende Geduld. Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot forderte eine Antwort von Russland. Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock kritisierte Moskau für „leere Worte und Versprechen“ und warf Putin vor, „auf Zeit zu spielen“. Der britische Außenminister David Lammy beschuldigte Putin, die Situation zu verschleiern und den Friedensprozess zu verzögern. Er warnte, dass Putin trotz möglicher Zustimmung zu einer Waffenruhe weiterhin die Ukraine und ihre Infrastruktur bombardiere.

⇢ Nach Drohnenangriffen: Selenskyj drängt auf westliche Reaktion

„Wir durchschauen Sie, Wladimir Putin, wir wissen, was Sie tun“, erklärte Lammy in Brüssel.