US-Präsident Donald Trump hat Pläne zur Übernahme des Gazastreifens vorgestellt, eine Initiative, die sowohl US-weite auch internationale Ablehnung hervorruft.
Im Zentrum von Trumps Vorschlag steht die Umsiedlung der Palästinenser ohne die Gewährung eines Rückkehrrechts. Auf die Frage in einem Interview mit Fox News ob die Palästinenser „das Recht auf Rückkehr“ haben werden, antwortete der Präsident: „Nein, würden sie nicht, weil sie viel bessere Unterkünfte haben werden.“ „In anderen Worten, ich rede darüber, einen dauerhaften Platz für sie zu bauen.“

Widerstand von der Hamas und internationalen Stimmen
Der Anführer der Hamas, Chalil al-Hajja, sprach sich entschieden gegen Trumps Vorhaben aus und bekräftigte, dass seine Organisation alle Anstrengungen aufbringen würde, um diese Pläne, wie bereits frühere, zu verhindern: „Wir werden sie zu Fall bringen, so wie wir die Pläne davor zu Fall gebracht haben.“ Diese Äußerungen tätigte er auf einer Gedenkveranstaltung in Teheran zum 46. Jahrestag der Islamischen Revolution.
Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan lehnte die Vorschläge strikt ab. Er forderte stattdessen von Israel, das vom Konflikt schwer in Mitleidenschaft gezogene Küstengebiet des Gazastreifens wieder aufzubauen. Erdogan betonte auf einer Konferenz in Kuala Lumpur: „Aus unserer Sicht sind die Vorschläge, die darauf abzielen, die Palästinenser aus dem Land zu vertreiben, in dem sie seit Tausenden von Jahren leben, nicht ernst zu nehmen.“
Trumps Vision einer „Riviera des Nahen Ostens“
Trump brachte des Weiteren die Idee vor, den Gazastreifen in eine touristische Attraktion, eine „Riviera des Nahen Ostens“, zu verwandeln. Er äußerte auch die Möglichkeit, dass andere Nationen im Nahen Osten beim Wiederaufbau des Gebiets beteiligt werden könnten. Diese Vorstellungen trafen jedoch auf breite Skepsis, insbesondere im Kontext der Umsiedlungspläne.
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