Im Tiroler Lechtal schrillen die Alarmglocken. Ein Jungviehzuchtbetrieb wurde aufgrund eines Tuberkuloseverdachts behördlich versiegelt. Die Ursache – bei fünf Rindern wurde der Erreger der gefürchteten Krankheit festgestellt. Es besteht keine unmittelbare Gefahr für den Menschen.
Die entdeckten infizierten Rinder waren nicht das Ergebnis eines Zufalls, sondern das Resultat eines jährlichen TBC-Überwachungsprogramms. Dieses Programm wird in den als Risikogebiete eingestuften Regionen, darunter das obere Lechtal, Stanzertal, Verwall und Karwendel-Almen im Bezirk Schwaz, durchgeführt.
Befund steht noch aus
„Der endgültige Befund steht noch aus und wird erst in acht bis zehn Wochen vorliegen, alle bisherigen Untersuchungen weisen jedoch eindeutig auf TBC hin“, so die Aussendung vom Land Tirol. Die Veterinärbehörde sperrte den betroffenen Betrieb umgehend.
TBC-Infektion
Tuberkulose, kurz TBC, ist eine bakterielle Infektion, die vor allem die Lungen betrifft und sich durch Husten, Gewichtsverlust und Fieber bemerkbar macht. Bei Rindern kann die Krankheit zu erheblichen Gesundheitsproblemen und Produktionsverlusten führen.
Veterinärbehörde tötet betroffene Tiere
Das Labor diagnostizierte die infizierten Tiere und tötete sie anschließend. Der Betrieb bleibt so lange behördlich gesperrt, bis im Zuge von zwei jeweils im Abstand von zwei Monaten durchgeführten Bestandsuntersuchungen TBC-freie Testergebnisse vorliegen.
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Aktuell gibt es keine weiteren Hinweise auf TBC in Rinderbeständen der betroffenen Gebiete. Die Situation bleibt dennoch angespannt, denn die endgültigen Testergebnisse stehen noch aus. Der betroffene Betrieb und die naheliegenden Gebiete hoffen nun auf ein baldiges Ende der behördlichen Sperre und eine positive Rückkehr zur Normalität.
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