Start News Panorama
DNA-ANALYSE

Zwei Frauen entdeckten zufällig, dass sie Halbschwestern sind

(FOTO: Screenshot/ Instagram)

Carly McMaster (28) aus Ontario, Kanada, und Riley Hall (26) aus Minnesota, USA, haben über die Website DNA Ancestry zufällig entdeckt, dass sie miteinander verwandt sind. Die beiden Frauen hatten ihre DNA-Proben zur Analyse geschickt.

Im Gegensatz zu ihrer Halbschwester Carly wusste Riley, dass sie mit Hilfe eines unbekannten Samenspenders gezeugt wurde. Da sie keine Geschwister hat, hoffte sie, dass sie über die oben genannte Website weitere Blutsverwandte finden würde.

Als sie ihre DNA-Probe einreichte, hatte Carly keine Ahnung, dass ihre Eltern die Dienste einer Samenbank in Anspruch genommen haben. Die Probe wird mit Hilfe des Heimkits entnommen und per Post geschickt. Der Grund für den DNA-Test war, dass ihr Vater 2015 an einem Herzinfarkt gestorben war, und sie wissen wollte, ob sie weitere vererbbare Gesundheitsrisiken hatte. Das Ergebnis der DNA-Analyse verriet jedoch mehr, als sie erwartet hatte.

Carlys Mutter Andrea gab zu, dass Carlys Vater nicht ihr leiblicher Vater war. Für Carly war diese Nachricht besonders hart, weil ihr Vater gestorben war und sie nicht mehr mit ihm darüber reden konnte. Ihre Mutter räumt ein, dass sie ihrer Tochter wahrscheinlich nie die Wahrheit gesagt hätte, wenn sie sie nicht selbst herausgefunden hätte.

Dann stellten die beiden Frauen miteinander Kontakt her und versuchten, ihren biologischen Vater zu finden.

„Wir wussten, dass unser Spender nichts dagegen hätte, gefunden zu werden. Als meine Eltern die Samenspende annahmen, bekamen sie jede Menge Unterlagen, und eine der Fragen war: ‚Wären Sie bereit für ein offenes Treffen?‘. Das war eine ja oder nein Frage. Er hat „ja“ angegeben“, erklärte Riley.

Als die Schwestern endlich ihren leiblichen Vater Grant fanden, verbrachten sie zwei Stunden am Telefon mit ihm, und als er sich bereit erklärte, sich mit ihnen persönlich zu treffen, waren die äußeren Ähnlichkeiten zwischen ihm, Carly und Riley sofort offensichtlich. Es bestand gar kein Zweifel.

Grant erklärte, dass er Blutplättchen gespendet hatte, nachdem er in einem Aufzug auf die Anzeige einer Fruchtbarkeitsklinik aufmerksam geworden war. Die Klinik suchte Samenspender für kinderlose Paare. Grant spendete sein genetisches Material über drei Jahre.  Er habe sich immer gefragt, wie seine leiblichen Kinder aussehen, sagt er.

„Ich war auf dem Weg hierher etwas aufgeregt. Ihr seid meine ersten leiblichen Kinder, die ich jemals getroffen habe“, sagte Grant zu den beiden Frauen bei ihrem ersten gemeinsamen Treffen, das in der Sendung „My Extraordinary Family“ dokumentiert wurde.

Carly und Riley hoffen, dass sie in Zukunft weitere Geschwister finden werden, aber es ist ihnen bewusst, dass sie nie wissen werden, wie viele es sind, wenn nicht alle DNA-Tests durchführen lassen. Zudem wollen sie mit ihrem leiblichen Vater in Kontakt bleiben, erklärten die beiden Frauen.