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FÜNFTER FRAUENMORD

Tulln: Mazedonier ermordet Ehefrau vor den Augen der Kinder

Mazedonier-Frauenmord-Tulln
(FOTO: iStockphoto, Google Maps-Screenshot/Toma Piterceva)

Nur eine Woche nach dem Mord am Wiener Hauptbahnhof, bei welchem eine 25-Jährige von ihrem eigenen Bruder ermordet wurde (KOSMO berichtete), kam es gestern in Tulln zum fünften Frauenmord seit Jahreswechsel.

Ein 36-jähriger Mazedonier soll seine Ehefrau (32) vor den Augen von Passanten auf einem Supermarktparkplatz der Stadt erstochen haben. Mit einem Dolch soll er ihr mehrere Stiche in den Hals versetzt und sie so lebensgefährlich verletzt haben. Die grausamen Szenen spielten sich vor den Augen der zwei gemeinsamen Kinder ab.

Zeugen schlugen sofort Alarm
Gegen 14:30 Uhr hörten Passanten am Supermarktparkplatz die grässlichen Schmerzenschreie der Frau und verständigten sofort die Polizei. In nur wenigen Minuten waren die Einsatzkräfte, inklusive Hubschrauber, vor Ort. Trotz vollstens Einsatzes der Notzärzte erlag die zweifache Mutter ihren Verletzungen noch am Parkplatz.

Der mutmaßlichen Täter ergriff nach der Tat sofort die Flucht. Die Polizei konnte ihn jedoch bereits unweit des Tatortes festnehmen: „Der Beschuldigte konnte verhaftet werden“, so Polizeisprecher Heinz Holub gegenüber der „Krone“.

Wegweisung missachtet
Der 36-Jährige wurde noch gestern in den Abendstunden von der Polizei verhört. Das Motiv für die Tat ist bisher noch nicht geklärt. Allerdings soll das Ehepaar bereits seit längerer Zeit im Streit bzw. in Trennung leben. Der Mann soll auch den beiden gemeinsamen Kindern (sechs und zehn Jahre alt) vor der Schule aufgelauert haben. Daraufhin wurde eine polizeiliche Wegweisung ausgesprochen.