Wegen eines seltsamen Geruchs musste eine Maschine der Austrian Airlines (AUA) kurz nach dem Start umkehren. Passagiere äußerten sich über chaotische Zustände am Boden.
Am 14. September kam es auf dem AUA-Flug OS 9515 von Wien-Schwechat nach Mahon (Menorca) zu einem Zwischenfall. Der Airbus A320 musste kurz nach dem Start umkehren und zum Flughafen zurückkehren. Passagiere berichteten, schon beim Einsteigen einen unüblichen Geruch wahrgenommen zu haben. Dennoch hob das Flugzeug nach wetterbedingter Verspätung um 18:50 Uhr ab und landete etwa 20 Minuten später wieder in Wien.
Untersuchung und Passagierbetreuung
Bei der Landung in Wien wurde die Maschine von Einsatzkräften der Flughafenfeuerwehr empfangen. Der Kapitän erklärte während des Flugs einen „Geruchsvorfall im Cockpit und in der Kabine“ als Grund für die Rücklandung, wie „Austrian Wings“ berichtete.
Passagiere verließen das Flugzeug über die Treppen und wurden mit Bussen zurück zum Terminal gebracht. Nach Angaben von Reisenden herrschten dort chaotische Zustände. „Wir haben keinerlei beziehungsweise unzureichende Informationen über den Weiterflug erhalten. Auch das Hotel mussten wir uns selbst organisieren,“ erklärte ein Passagier gegenüber „Austrian Wings“. Am nächsten Tag flog ein Ersatzflugzeug die Passagiere schließlich zu ihrem Ziel.
Die Austrian Airlines bestätigten den Vorfall, wiesen jedoch zurück, dass der Geruch vor dem Start wahrnehmbar war. Eine Sprecherin erklärte, es habe sich um ein „Smell Event“ gehandelt und nicht um ein „Fume“ oder „Smoke Event“. Aus Vorsichtsgründen entschied die Crew, nach Wien zurückzukehren. „Dass der Geruch bereits vor dem Start wahrnehmbar war, können wir nicht bestätigen,“ so die Sprecherin gegenüber dem Journalisten Patrick Huber.
Laut AUA wurden die betroffenen Passagiere nach der Rückkehr in Wien von Bodenpersonal betreut. Man räumte jedoch mögliche Defizite ein: „Da es sich um das letzte Wochenende mit starken Beeinträchtigungen durch Schlechtwetter handelte, gab es möglicherweise Einschränkungen bei der Passagierbetreuung, die wir sehr bedauern. Die Sicherheit unserer Fluggäste und Mitarbeiter hat zu jedem Zeitpunkt Priorität.“
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