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KNALLHARTE REGELN

Urlaubsort überrascht: Strandbesuch nur mit Online-Reservierung!

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(FOTO: iStock)

In Neapel stehen Strandbesucher vor einer neuen Herausforderung: Die Nutzung eines wohlbeliebten öffentlichen Strandes im Viertel Posillipo erfordert nun eine vorausgegangene Online-Reservierung. Diese von der Stadtregierung eingeführte Maßnahme löst weitreichende Diskussionen und sogar Proteste unter den Einwohnern aus.

Das neu eingeführte System sieht vor, dass sowohl Besucher als auch Einwohner von Neapel ihren Strandbesuch im Voraus online anmelden müssen. Die Platzreservierungen, die bis um 13 Uhr des jeweiligen Tages als gültig markiert sind, verfallen bei Nichterscheinen automatisch. Ohne eine solche Reservierung bleibt der Zugang zum Strand verwehrt. Die begrenzte Verfügbarkeit führt zu einem raschen Ausbuchen der Plätze, was zusätzliche Planung für einen spontanen Strandtag erfordert.

Einheimische gegen Beschränkungen

Die Auflage, pro Person nur drei Reservierungen vornehmen zu können, hat in der lokalen Gemeinschaft für Frustration gesorgt. Darüber hinaus besagt die neue Regelung, dass Minderjährige den Strand nur in Begleitung eines Erwachsenen besuchen dürfen. Diese Beschränkungen haben zu Unmut und Widerstand geführt, der Mitte Juni seinen Höhepunkt in einer Protestbewegung der Initiative „Freies Meer“ erreichte. Die Aktivisten bekunden ihren Widerstand gegen die von der Stadt erlassene Verordnung, die die Anzahl der Badenden an den ohnehin limitierten freien Stränden reglementiert. Sie fordern eine uneingeschränkte Zugänglichkeit des Meeres für die Neapolitaner.