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Verhandlungen

USA und Russland: Neue Gespräche bringen Hoffnung auf Entspannung

FOTO: EPA-EFE/YURI GRIPAS/JUAN MANUEL BLANCO
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Die USA und Russland führen in Istanbul intensive Gespräche zur Normalisierung ihrer Beziehungen. Erste Annäherungen wecken vorsichtigen Optimismus.




In einem bemerkenswerten Schritt zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Russland haben Delegationen beider Länder in der Türkei intensive Gespräche geführt. Die sechsstündigen Verhandlungen in der Residenz des US-Generalkonsuls in Istanbul zielten darauf ab, die diplomatischen Beziehungen zu normalisieren.

Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, dass das Hauptaugenmerk auf der Wiederherstellung der Funktionalität der diplomatischen Vertretungen lag. Diese Information wurde auch von der US-Botschaft in Ankara bestätigt.

Das US-Außenministerium hatte im Vorfeld klargestellt, dass die Gespräche nicht politische oder sicherheitsrelevante Themen umfassen würden. Stattdessen standen organisatorische Fragen wie Personalstärke, Visa und diplomatisches Bankwesen im Vordergrund. „Die Ukraine steht nicht auf der Tagesordnung“, betonte ein Ministeriumssprecher.

Hoffnungen und Bedenken

Gleichzeitig äußerten die Ukraine und europäische Länder ihre Besorgnis, dass die USA und Russland ein Abkommen zur Beendigung des Krieges aushandeln könnten. Ein solcher „Diktatfrieden“ wird sowohl von der ukrainischen Regierung als auch von europäischen Verbündeten abgelehnt.

Valentina Matwijenko, die Präsidentin des russischen Oberhauses, äußerte sich optimistisch über die Gespräche. Sie sei überzeugt, dass Vereinbarungen getroffen werden und eine Rückkehr zu einer „zivilisierten Kommunikation“ möglich sei, die zuvor unterbrochen wurde.

Der russische Präsident Wladimir Putin zeigte sich ebenfalls hoffnungsvoll. In Moskau erklärte er, dass die ersten Kontakte mit der neuen US-Regierung unter Donald Trump positive Signale gesendet hätten. Beide Seiten seien bereit, die bilateralen Beziehungen wiederherzustellen und langfristige Probleme in der globalen Sicherheitsarchitektur anzugehen.

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, unterstrich, dass das Treffen in Istanbul der Auftakt zu einer Serie von Kontakten sein solle.

Ziel sei es, Vertrauen zu schaffen und bestehende Spannungen in den bilateralen Beziehungen abzubauen.

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