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SOZIALBETRUG

Vater und Sohn kassierten 117.000 Euro vom AMS

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(FOTO: iStock; zVg)

Ein Baubetrieb aus Wien stellte im Lockdown für eine Weile die Arbeit ein. Für rund 20 Mitarbeiter floss eine lange Zeit das AMS-Geld, welche eigentlich normal weiter gearbeitet haben.

Im ersten Lockdown sollen zwei Bauunternehmer, nämlich Vater und Sohn, von 16. März bis 15. Juni 2020 mittels gefälschten Arbeitsaufzeichnungen rund 117.243 Euro Kurzarbeitshilfen vom Arbeitsmarktservice bekommen haben. Nun stehen der 43-Jährige und sein 22-jähriger Sohn vor Gericht.

„Warum haben’s denn monatelang Kurzarbeitsgeld kassiert, aber die Arbeit ging nach zwei Wochen ganz normal weiter?“, fragte das Gericht – „Wir hatten Recht darauf“, sagte der Sohn, der auch der Geschäftsführer der Firma ist. Nach kurzer Zeit bekannte er sich aber dann „schuldig“. Sein bereits mehrfach vorbestrafter Vater ließ auf „nicht schuldig“ plädieren. Der 43-Jährige sagte, dass er davon nichts wusste und als einfacher Mitarbeiter angestellt sei.

„Erst gab es die Anweisung, alle Bauarbeiten einzustellen, das haben meine Mandanten gemacht. Dann hieße es, es dürfe mit Abstand und Maske wieder gearbeitet werden.“, sagt der Anwalt. Nun verlangt das AMS satte 120.000 Euro zurück. Das Urteil wegen schweren Betruges folgt. Die Unschuldsvermutung gilt.

Quelle: Heute-Artikel