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Gerettet

Vermisster Teenager taucht nach 6 Jahren plötzlich auf!

(FOTO: iStock/Neydtstock)
(FOTO: iStock/Neydtstock)

In einer dramatischen Wendung hat ein britischer Junge, der seit über sechs Jahren als vermisst galt, sich auf einer Polizeiwache in Südfrankreich gemeldet. Der inzwischen 17-Jährige wurde von seiner Familie über Fotos eindeutig identifiziert und wird bald seine Rückkehr in die Heimat antreten.

Im September 2017 verließ der damals 11-jährige Junge Großbritannien für einen geplanten Familienurlaub in Spanien. An seiner Seite waren seine Mutter und sein Großvater, trotz eines bestehenden Kontaktverbots. Die Großmutter, die die Vormundschaft für den Jungen hatte, stimmte dem Urlaub zu, da sie selbst nicht in der Lage war zu reisen. Als das Trio jedoch nicht wie geplant zurückkehrte, wurde der Junge als vermisst gemeldet.

Die Großmutter äußerte später die Vermutung, dass ihre Tochter und ihr Ex-Mann den Jungen entführt hätten, um ihm einen „alternativen Lebensstil“ zu ermöglichen. Diese Vermutung wurde durch mehrere Sichtungen des Jungen in Marokko und Spanien unterstützt.

Mit wandernder Sekte unterwegs

Die jüngsten Ereignisse führten den Jungen, seine Mutter und seinen Großvater in eine spirituelle Gemeinschaft in Südwestfrankreich. Sie hielten sich hauptsächlich in Wohnwagen und Zelten auf, teils schliefen sie sogar in der Wildnis. Nach einiger Zeit entschied sich der Jugendliche jedoch, die Gruppe zu verlassen. Er irrte mehrere Tage lang zu Fuß herum, bevor er von einem Studenten aufgegriffen wurde, der Medikamente auslieferte.

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Der Student, der den Jungen im Regen gehen sah und als Anhalter mitnahm, setzte ihn bei einer Polizeiwache in Revel in der Region Okzitanien ab. Dort meldete sich der 17-Jährige bei den Gendarmen. Mit dem Handy des Studenten kontaktierte er seine Großmutter über soziale Medien und schrieb die bewegenden Worte: „Ich liebe dich, ich möchte nach Hause kommen.“

In einem dreistündigen Gespräch mit dem Studenten teilte der Junge seine Geschichte und äußerte den Wunsch, ein „normales Leben“ und eine „normale Zukunft“ zu haben.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Die Polizei in Manchester bestätigte, dass die Untersuchung zu diesem Fall noch nicht abgeschlossen ist. „Dies ist eine komplexe und langwierige Untersuchung, und wir müssen weitere Nachforschungen anstellen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen“, sagte eine Polizeisprecherin. Während die Polizei ihre Arbeit fortsetzt, bereitet sich der Junge auf seine langersehnte Rückkehr nach Großbritannien vor.