Obwohl die meisten seiner Altersgenossen ihre Freizeit auf sozialen Medien oder mit Videospielen verbringen, zeigt der elfjährige Nikola Lazovic aus Kragujevac (Serbien), dass es auch anders geht.
Jedes Wochenende nutzt er diese Zeit, um zu seinem Großvater in das Dorf Gornja Trepca zu kommen und dort fleißig zu werkeln. Inspiriert von der Landwirtschaft, hat er mit seinem Wissen aus Klebstoff, Kunststoffelementen und Blech bereits viele funktionale Modelle von Landmaschinen und Zügen hergestellt. Er ist der Hauptmeister und sein Großvater agiert als sein Assistent.
„Der erste Traktor, den ich gemacht habe, war der IMT 542. Er sah aus wie eine Box, auf der Räder montiert waren. Jetzt, wo ich es geschafft habe, sieht es viel besser und moderner aus. Ich baue Traktoren, die wie echte aussehen und über einen funktionierenden Antrieb verfügen. Über einen Schalthebel können die Gänge gewechselt werden, das Lenkrad dreht sich und die Hebel für die Landmaschinen sind höhenverstellbar. Das ist aber nicht alles – an jedem Modell gibt es einen Reduktionsantrieb, der, falls es mal stecken bleibt, alle vier Antriebsräder und Bremsen aktiviert“, sagte Nikola.
Doch seine Neugierde kannte keine Grenzen. Innerhalb nur weniger Tage baute er das Modell eines alten Zugwagens nach, der durch das ehemalige Jugoslawien fuhr.
„Ich musste achtmal damit fahren, um jedes Detail aufzunehmen, und dann habe ich es in meiner kleinen Werkstatt nachgebaut. Ich habe auch einen Zug aus dem Zweiten Weltkrieg gebaut, nachdem ich den Film ‚Dara aus Jasenovca‘ gesehen hatte. Mein Großvater hilft mir bei allem und ist in diesem Fall mein Lehrling. Ohne ihn könnte ich all das nicht so schnell schaffen“, fügte das junge Genie hinzu.
Er hat noch viele Ideen, die er gemeinsam mit seinem Großvater umsetzen möchte und fordert alle seine Altersgenossen auf, ihre Zeit lieber in der Natur beim Spielen zu verbringen, anstatt ausschließlich am Computer zu spielen.
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