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STELLUNGNAHME

Vizekanzler Strache verurteilt FPÖ-Video

HC-Strache-FPÖ-Video-Stellungnahme
(FOTO: Facebook/HC-Strache/FPÖ)

Das Video der Freiheitlichen Partei Österreichs, welches sich zahlreichen Vorwürfen nach rassistischen Klischees bediene, wurde noch am selben Tag wieder aus dem Internet gelöscht.

Im Video wurde der Missbrauch der eCard von einem Comic-Mann mit Fes, der den Namen Ali trägt, gezeigt. Im Video möchte Ali mit der eCard seines Cousins Mustafa zum Zahnarzt. Da die Versicherungskarte in Zukunft jedoch mit einem Foto ausgestattet sein wird (KOSMO berichtete), schlägt sein Versuch fehl.

„Pech gehabt Ali. Es heißt nun: Sozialmissbrauch adé“, lautete der Kommentar der FPÖ im Video. Es dauerte nicht lange, bis es zu einer heftigen Diskussion im Netz und unter heimischen Politikern kam.

FPÖ und ÖVP verurteilen Video
Am Mittwoch gab es zu diesem Aufreger-Video kritische Fragen an die Regierungsmitglieder. Sowohl die FPÖ als auch die ÖVP verurteilten das Video: „Ich lehne dieses Video ab, es ist inakzeptabel. Wichtig ist, dass es vom Netz genommen wurde“, äußerte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Dieser Aussage schloss sich auch Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) an.

In der ZiB2 wurde der FPÖ-Politiker und Medienminister Gernot Blümel zum besagten Video befragt und bezeichnete es als „inakzeptabel“. „Ich bin froh, dass es vom Netz genommen worden ist“, fügte Blümel hinzu.

Strache fordert Qualitätsmanagement
„Ich habe keine Freude mit dem Video. Das Controlling hat versagt. Das Video ist seicht, überspitzt und provokativ, es lenkt vom eigentlichen Thema ab, dass wir den Missbrauch mit E-Cards abstellen wollen“, äußerte sich Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zum Vorfall.

Er fordert nun ein höheres Qualitätsmanagement, da es seiner Meinung nicht sein kann, dass zwei Mitarbeiter ein Video ohne vorhergehende Überprüfung ins Netz stellen.