Zwei Zentralbanken, zwei Kontinente, unterschiedliche Ansätze: Während die EZB eine mögliche Zinserhöhung erwägt, setzt die Fed ihre Zinserhöhungen vorerst aus.
Die Europäische Zentralbank (EZB) berät am Donnerstag über eine mögliche Zinserhöhung im Euro-Raum. Volkswirte prognostizieren mehrheitlich eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Vor einer Einstellung der Zinserhöhungen fordern EZB-Vertreter jedoch klare Anzeichen für eine Wiederannäherung der Inflation an das Zielniveau von zwei Prozent. Trotz einer Abschwächung verzeichnete die Inflation in der Euro-Zone im Mai noch immer eine Jahresrate von 6,1 Prozent.
Letzte Anhebung Anfang Mai
Währenddessen hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nach zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen eine Pause eingelegt und die Zinsspanne bei 5,0 bis 5,25 Prozent belassen. Seit März 2022 hat die Fed den Leitzins insgesamt um fünf Prozentpunkte erhöht, wobei die letzte Anhebung von 0,25 Prozentpunkten Anfang Mai stattfand.
Teuerungswelle trifft Urlaub: Preise explodieren
Die Inflation in den USA, die im Juni 2022 ein 40-jähriges Hoch von 9,1 Prozent erreichte, ist seitdem spürbar gesunken. Im Mai betrug die Inflationsrate vier Prozent, den niedrigsten Wert seit über zwei Jahren.
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