Die Inflation in Österreich ist im Mai auf 8,8% zurückgegangen, gegenüber 9,7% im April. Dieser Rückgang der Teuerungsrate ist hauptsächlich auf die gesunkenen Treibstoffpreise zurückzuführen. Laut Tobias Thomas, Statistik-Austria-Chef, schwächt sich auch der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln weiter ab.
Sowohl Super als auch Diesel sind derzeit billiger als noch vor dem Ukraine-Krieg. Sprit-Experte des ÖAMTC, Martin Grasslober, meint, dass die Spritpreise wahrscheinlich für einige Monate auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. Ich sehe es so, dass die Preise wahrscheinlich ein paar Monate lang auf diesem Niveau bleiben werden“, so Grasslober.
Im April zeigten sich bereits Verbilligungen bei Lebensmitteln, was laut Handelsverband darauf hindeutet, dass der Trend anhalten könnte, wenn Energieversorger niedrigere Weltmarktpreise weitergeben. „Wenn die Energieversorger die niedrigeren Preise der Weltmärkte weitergeben, dann nehme ich an, wird sich dieser Trend fortsetzen“, so der Handelsverband.
Mehrere Supermarktketten wie Spar, Hofer und Rewe haben angekündigt, ihre Ersparnisse aufgrund niedrigerer Einkaufspreise an die Kunden weiterzugeben. „geben wir das schnellstmöglich an die Kunden weiter“, sagte Nicole Berkmann, Sprecherin von Spar. Hofer kündigte über 400 Preissenkungen an, darunter ein Beispiel mit 10% Rabatt auf Putensalami oder Putenkantwurst. Rewe hat seit Jänner rund 400 preisgesenkte Produkte im Sortiment, zum Beispiel Andro Dalmat. Bauchspeck, der um 19% günstiger geworden ist.
Energieversorger wie Energie Steiermark und Energie Graz haben ebenfalls angekündigt, ab Juli eine Preisreduktion von insgesamt 27% umzusetzen. Wien Energie plant zudem Gratis-Stromtage für seine Kunden. Damit könnten die österreichischen Haushalte in den kommenden Monaten von Entlastungen bei ihren Ausgaben für Treibstoff und Lebensmittel profitieren.
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