Die praktische Linkvorschau in WhatsApp entpuppt sich als Datenschutzfalle. Mit jedem geteilten Link fließen persönliche Informationen an Drittanbieter.
Beim Teilen von Links über WhatsApp geben Nutzer unwissentlich persönliche Daten preis. Dies geschieht durch die standardmäßig aktivierte Linkvorschau-Funktion, die beim Versenden eines Links automatisch ein Vorschaubild samt Kurztext generiert. Für Empfänger erscheint diese Funktion zunächst praktisch, da sie einen schnellen Überblick über den geteilten Inhalt ermöglicht.
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Datenschutzrisiko erkannt
Allerdings entsteht dabei ein Datenschutzproblem: Mit jeder versendeten Linkvorschau wird die eigene IP-Adresse an Drittanbieter übermittelt. Dies ermöglicht es diesen Anbietern, das Surfverhalten der Nutzer nachzuverfolgen und zu analysieren, welche Webseiten besucht werden. Auf dieses Sicherheitsrisiko macht das Internetportal WABetaInfo aufmerksam.
WhatsApp selbst bestätigt in seinen FAQ dieses Problem. Der Messenger räumt ein, dass durch die Linkvorschau tatsächlich die IP-Adresse des Absenders an Drittanbieter-Webseiten übertragen wird, wodurch deren Standort und weitere Nutzerinformationen für diese Seiten einsehbar werden.
Einfache Lösung
Das Deaktivieren dieser problematischen Funktion ist jedoch unkompliziert. Nutzer können in den WhatsApp-Einstellungen unter dem Menüpunkt „Datenschutz“ die Option „Erweitert“ auswählen. Dort findet sich die Einstellung „Linkvorschau deaktivieren“.
Nach Aktivierung dieser Option werden keine Linkvorschauen mehr erstellt und das Datenleck ist geschlossen.
Die Möglichkeit, die Linkvorschau zu deaktivieren, wurde erst im ersten Halbjahr 2024 als Reaktion auf die bekannten Datenschutzbedenken eingeführt. Derzeit ist diese Funktion zunächst für iOS- und Android-Beta-Tester verfügbar. Ein flächendeckender Rollout ist für die kommenden Wochen geplant.
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