Ein mysteriöser Krankheitsausbruch versetzt die Demokratische Republik Kongo in Alarmbereitschaft. Nach Angaben örtlicher Behörden sind bislang 143 Menschen an einer bislang nicht identifizierten Krankheit verstorben.
Symptome und lokale Beobachtungen
Die Symptome, die von der unbekannten Erkrankung ausgelöst werden, ähneln denen einer Grippe. Betroffene leiden unter Anämie, hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Husten und Schnupfen. Auch Atemprobleme wurden häufig beobachtet. Remy Saki, stellvertretender Gouverneur der Provinz Kwango, bezeichnete die Symptome als besorgniserregend. Ein örtlicher Epidemiologe gab an, dass Frauen und Kinder am stärksten von der Krankheit betroffen seien.
Immer mehr Infizierte
Die Lage wird als äußerst besorgniserregend beschrieben, da die Zahl der Infizierten weiterhin steigt. Offizielle Stellen betonen: „Panzi ist ein ländliches Gebiet, daher gibt es ein Problem mit der Medikamentenversorgung“, erklärt Cephorien Manzanza, ein Aktivist der Zivilgesellschaft. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich seit einer Woche alarmiert und kooperiert mit dem Gesundheitsministerium des Kongo, um weitere Untersuchungen einzuleiten.
Ermittlung der Ursache
„Ein Team von epidemiologischen Experten wird in der Region erwartet, um Proben zu nehmen und dem Problem auf den Grund zu gehen“, sagte der Gouverneur von Kwango, Rémy Saki. Der Gesundheitsminister der südwestlichen Provinz des zentralafrikanischen Landes appellierte an die Bevölkerung, vorsichtig zu sein und den Kontakt mit Leichen zu meiden. Gleichzeitig forderte er internationale Partner auf, medizinische Hilfsgüter bereitzustellen, um die Gesundheitskrise zu bewältigen.
Bereits Mpox-Epidemie
Zentralafrika, insbesondere die Demokratische Republik Kongo, wird derzeit von einer Mpox-Epidemie schwer getroffen. Aus diesem Grund riefen die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC Africa und die WHO Mitte August die höchste Alarmstufe aus. Besonders besorgniserregend ist die Ausbreitung einer neuen Variante der Krankheit, bekannt als Klade Ib. Bis Ende November berichteten WHO und CDC Africa von 60.000 Krankheitsfällen seit Jahresbeginn sowie fast 1.200 Todesfällen.
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