Der Wiener Skiverband und die Stadt Wien haben ein Projekt angekündigt, das die Wintersportlandschaft der Hauptstadt revolutionieren könnte. Denn in Penzing eröffnet man auf der Hohen Wand Wiese eine Piste ganz ohne Schnee. Dank spezieller Matten können Schülerinnen und Schüler dort von Ende November bis Mitte Februar ihre Skifähigkeiten trainieren.
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Plans, um den Zugang zu sportlichen Aktivitäten in der Stadt zu verbessern. Es wird von der für Sport zuständigen Magistratsabteilung 51 (MA 51) mit einer Investition von 250.000 Euro unterstützt. Die Piste, liebevoll „Wiener Skiwiesn“ genannt, wurde in das Bildungsangebot der Stadt Wien integriert und steht allen Schülerinnen und Schülern offen. Jede Klasse hat die Möglichkeit, zwei Skitage auf der Mattenpiste zu verbringen.
Kostenfreies Angebot
Die Stadt Wien hat dafür gesorgt, dass das Angebot komplett kostenfrei ist. „Von den Skilehrerinnen und Skilehrern bis zum vom Ski-Magazin der MA 51 zur Verfügung gestellten Equipment – wie Ski oder Helme – wird alles vor Ort kostenfrei verliehen“, heißt es in einer Erklärung. Zudem unterstützt die Stadt den Auf- und Abbau der Anlage, zu der auch ein Zauberteppich-Lift gehört.
Wiederkehr weitet Hilfe für Brennpunkt-Schulen aus
Die speziellen Matten, die das Skifahren unabhängig von Schnee und Minusgraden ermöglichen, stammen vom italienischen Hersteller Neveplast. „In Gesprächen mit dem Mountainbikeverein, der unsere Anlage gepachtet hat, ist es uns gelungen, dass nun der WSV über die Wintermonate Skikurse anbieten kann“, sagt Anatol Richter, Abteilungsleiter der MA 51. Wir haben rund 250.000 Euro in die Mattenpiste investiert, die mit dem recycelten Kunststoff auch die Nachhaltigkeit nicht außer Acht lässt. Mit dem kostenlosen Angebot erhalten viele Schulkinder die Möglichkeit, unabhängig von der Witterung ihre ersten Schwünge zu ziehen.“
Die Piste wird ab Ende November bis Mitte Februar für Wiener Pflichtschulklassen zugänglich sein.
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