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Wiener-Klinik: Junger Mann nach Routine-OP 40 Prozent behindert

Symbolbilder (FOTOS: iStock)

Nachdem ein Routineeingriff an einer Orthopädischen Privatklinik in Wien-Hietzing missglückt ist, muss Fadi S. sein ganzes Leben lang mit den Konsequenzen leben.

Ein junger Mann namens Fadi S. hat sich kürzlich an die „Heute“ gewandt, um von seinem tragischen Erlebnis zu berichten. Im März 2017 unterzog sich der Wiener aufgrund von Fußschmerzen einem Routineeingriff an einer Orthopädischen Privatklinik in Wien-Hietzing. Damit sollten seine Fuß-Fehlstellungen behoben werden. Sein Arzt riet ihm zu der OP, die angeblich eine Erfolgsquote von 90-100 Prozent haben sollte.

Statt der ersehnten Heilung, kam es ganz anders: Nach der OP bekam Fadi noch viel schlimmere Schmerzen und ist nun zu 40 Prozent behindert. „Ich kann meine Füße nicht mehr anwinkeln und sie tun noch mehr weh. Ich kann nur schwer gehen, viele Bewegungen in der Arbeit oder im Sport gehen gar nicht, ich kann auch nichts Schweres tragen“, berichtete der geschädigte Patient der „Heute“.

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„Missverständnis“
Fadi S. erzählt, dass er sich von allen Seiten sich im Stich gelassen fühlt. Denn nicht nur wurde ihm durch die verpatzte OP noch mehr Leid zugefügt, ihm steht nun auch kein Behindertenausweis zu (erst ab 50 Prozent Behinderung). „Ich muss jetzt mit den Konsequenzen selbst klarkommen“, schlussfolgert er. Auf Anfrage der „Heute“ äußerte sich auch die Klinik zu dem Fall: Bei der Erfolgsquote hätte es ein Missverständnis gegeben.