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WEB-FAMILIE

www.kosmo.at: Eine wachsende Familie

Die jüngere Generation hat unser Portal mit der Zeit übernommen – hier arbeiten Junge für Junge.
Die jüngere Generation hat unser Portal mit der Zeit übernommen – hier arbeiten Junge für Junge. (FOTO: KOSMO)

Wir im Web. Unser Portal www.kosmo.at hat 2018 all unsere Rekorde gebrochen. Erfahren Sie, wie es entstanden ist und warum kosmo.at eine der beliebtesten ex-Yu-Seiten im deutschen Sprachraum ist.

Die Zeiten ändern sich, und zwar rapide! Das könnte auf jeden Fall das Fazit sein, wenn wir uns die Themen unserer Website anschauen, die bereits seit dem ersten Tag unter derselben Adresse läuft wie heute: www.kosmo.at. Kein Zweifel: Spätestens seitdem kosmo.at in diesem Sommer mehr als eine Million Klicks verzeichnete und uns 365.325 monatliche Leser im Juli unseren absoluten Rekord bescherten, haben wir selbst eine Reihe von etablierten österreichischen Medien eingeholt und sogar den ewigen Skeptikern und Pessimisten unter uns ist klar geworden: KOSMO lesen heutzutage mehr Menschen im Web als in der Print-Ausgabe. Für das junge Publikum ist das Portal offensichtlich viel attraktiver als das klassische Printmedium…

Der Weg von der Website zum Portal

Nicht alles war vor zehn Jahren schon genauso wie heute, und wenn uns damals jemand „eine Million Klicks“ oder auch „365.000 monatliche Leser“ vorhergesagt hätte, hätten wir ihn für verrückt erklärt und direkt an die psychiatrische Abteilung im AKH verwiesen. Im Gegenteil, damals schlummerte www.kosmo.at – wie sich später erwies, zu Unrecht – im Schatten seines großen Bruders, der Print-Ausgabe, dahin, die am Anfang den Fokus unserer journalistischen Arbeit bildete.

kosmo.at hat im vergangenen Sommer alle Rekorde geschlagen, und die Zahl der Leser nimmt noch immer ununterbrochen zu.

Manche werden sagen: „Logisch, ihr musstet ja zuerst einmal ein Format aufbauen, damit später auch das andere funktionieren konnte.“ Und wahrscheinlich stimmt das, vielleicht musste es nach den ungeschriebenen Gesetzen des Ethno-Journalismus genauso sein. Aber wie auch immer: Im Web war es in den Jahren 2009 bis 2011 mehr oder weniger still. Es gab keine täglichen Produktionen und keine Regelmäßigkeit, die den Namen „Portal“ gerechtfertigt hätte. Aber es reichte auf jeden Fall, um die Zeitschrift KOSMO einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. OK, um der Wahrheit Genüge zu tun: Hier und da erschien ein aktueller Kommentar auf Deutsch, jeden Monat gab es auch Texte aus der Printausgabe, die uns unsere lieben Kolleginnen und Kollegen von Germanica übersetzt hatten, und dank des Engagements unserer damaligen Sekretärin Slađana Krivokuće-Marić fand sich auch so manches Interview oder ein interessanter Witz auf diesen Seiten.

Das Team, das an kosmo.at arbeitet, war mal größer, mal kleiner. Aber eine Konstante ist in der Redaktion immer gleich geblieben: Immer herrschte hier neben der Arbeit auch der Spaß….
Das Team, das an kosmo.at arbeitet, war mal größer, mal kleiner. Aber eine Konstante ist in der Redaktion immer gleich geblieben: Immer herrschte hier neben der Arbeit auch der Spaß…. (FOTO: zVg.)

„Jetzt oder nie!“

2011 war wahrscheinlich eines der ersten Jahre, in denen sich ankündigte, dass die Zeit des Webs kommen würde. Damals wurde das Internet innerhalb der Redaktion immer häufiger zum Thema. Aber gut Ding will Weile haben. So war es auch mit unserem Web-Portal. Nach verschiedenen Versuchen, studentischen Experimenten und Tests mit ersten Geschichten im Web entschieden der Inhaber unseres Verlags, Dejan Sudar, und der Geschäftsführer des Hauses, Dragomir Janjić, den ersten konkreten Schritt hin zum Aufbau eines ernstzunehmenden Portals zu planen. Nach dem Motto „jetzt oder nie“ setzten Sudar und Janjić den richtigen Impuls: Das Projekt das Portals wurde eigentlich in dem Moment ernst, als unser Kollege Ljubiša Buzić, der erste Chefredakteur unseres Portals, in Spiel kam, der heute für die angesehene Zeitschrift „Wienerin“ arbeitet.

Neben Buzić ist auch Janjić selbst, der heutige Mitherausgeber und Chefredakteur der Printausgabe, unverzichtbarer Teil des Projekts, der die Entwicklung des Webs von Anfang an akribisch beobachtet, aber auch unermüdlich Input für den jeweils nächsten großen Schritt gegeben hat. Er ist jemand, der so viel über Statistiken, Internetstrategien, Medienkonsum, Google und Facebook gelesen hat, dass er mit seinen Fragen und Kenntnissen selbst Mark Zuckerberg in Verlegenheit bringen könnte…

Wie sich www.kosmo.at entwickelt hat, erfährt ihr auf der nächsten Seite