Ein Linzer Zahnarzt wurde im August (nicht rechtskräftig) zu fünf Monaten Haft verurteilt, weil er Drogen an Minderjährige verteilt haben soll. Nun soll die Polizei auch tausende Kinderpornos in seiner Wohnung sichergestellt haben.
Erst vor zwei Monaten musste sich ein Zahnarzt vor dem Landesgericht Linz wegen der Weitergabe von Drogen an Minderjährige verantworten. Der Arzt soll jungen Mädchen Cannabis, Ecstasy-Tabletten und Kokain zum gemeinsamen Konsum überlassen haben. Er wurde nicht rechtskräftig zu fünf Monaten Haft und 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Nun stellte sich heraus: Er soll auch 4.000 kinderpornografische Aufnahmen auf seinem PC gespeichert und außerdem seine Mitarbeiterinnen heimlich in der Umkleidekabine gefilmt haben.
10.000 pornografische Inhalte auf PC – 4.000 davon Kinderpornos
Im Zuge der Drogen-Causa sind auch Aufnahmen bei dem 58-Jährigen aufgetaucht, die seine Mitarbeiterinnen in der Umkleide zeigen. Es wurde wegen des Verdachts des heimlichen Filmens und damit des Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz ermittelt. Im Rahmen der Ermittlungen wurden Festplatten, USB-Sticks und CDs in der Wohnung des Zahnarztes sichergestellt. Diese brachten rund 10.000 Fotos mit pornografischen Inhalten – auf 4.000 davon sollen Mädchen unter 14-Jahren zu sehen sein – ans Tageslicht.
Nach aktuellem Ermittlungsstand soll der Mann die Kinderpornos besessen und abgespeichert, jedoch nicht selber produziert haben. Laut Medienberichten soll der Zahnarzt die Dateien bereits seit 2005 gesammelt haben. Er soll sie im Internet heruntergeladen oder auch in Form von CDs gekauft haben.
Bei Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft
Die Staatsanwaltschaft Link kündigte an, nächste Wochen Anklage wegen Datenschutzvergehen und Kinderpornografie zu erheben. Bei einer Verurteilung drohen dem Zahnarzt bis zu drei Jahre Haft.
Quellen und Links:
Folge uns auf Social Media!