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Zwei Tote: Bauarbeiter bei Kellereinsturz verschüttet (FOTOS)

(FOTO: FF Schärding)
(FOTO: FF Schärding)

Bei einem dramatischen Unfall in Schärding, Oberösterreich, kamen zwei Bauarbeiter ums Leben, als ein Kellergewölbe unter ihnen einbrach. Die Rettungskräfte konnten nach intensivem Einsatz nur noch den Tod der Verschütteten feststellen.

Stundenlanger Rettungseinsatz

Die alarmierten Rettungskräfte stießen zuerst gegen Mitternacht und kurz darauf um 1:00 Uhr auf die verschütteten Arbeiter, wie Presseoffizier Markus Oppitz am Mittwochmorgen der APA mitteilte. Obwohl man sie nach stundenlangen Bergungsarbeiten fand, bestätigte der Notarzt nach der Bergung lediglich den Tod der Männer. Ein weiterer Arbeiter konnte sich selbst aus den Trümmern befreien und blieb unverletzt.

Schwierige Bergungsbedingungen

Bei den beiden Verstorbenen handle es sich um syrische Staatsbürger, erklärte Oppitz unter Berufung auf die Polizei. Die Bergung der Leichen zog sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Bezirksfeuerwehrkommandant Markus Furtner erklärte, dass die Arbeiten durch die akute Einsturzgefahr des gesamten Gebäudes erheblich erschwert wurden.

Umfangreiche Rettungsmaßnahmen

Der Unfall ereignete sich am Dienstagvormittag während Bauarbeiten an einem Haus. Während sich ein Arbeiter selbst befreite, wurden zwei andere unter den Trümmern begraben. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich äußerst kompliziert: Das gesamte Gebäude war stark einsturzgefährdet, weshalb die Einsatzkräfte versuchten, über das Nachbarhaus zu den Männern vorzudringen. Dazu mussten sie sich durch eine massive Granitwand bohren. Seit dem Dienstagabend war auch ein ferngesteuerter Baggerroboter im Einsatz, unterstützend durch das Bundesheer, das mit Schallortungsgeräten nach den Verschütteten suchte. Leider kam für die beiden Männer jegliche Hilfe zu spät.

Großeinsatz der Rettungskräfte

An den Rettungsarbeiten waren rund 80 Personen von sieben Feuerwehren beteiligt, zusätzlich die Polizei, Rettungskräfte, Suchhunde, Statiker sowie eine Bau- und Abrissfirma. Das Bundesheer unterstützte mit Rettungs- und Bergeexperten der ABC-Abwehr. Auch die benachbarten Häuser wurden evakuiert. Weitere Verletzte gab es glücklicherweise nicht.